< PreviousÖsterreichische Chemie, 2023.0230 gaSE erung von Anlagen und Prozessen. Das spart Energie und Ressourcen und damit Kosten. Das Zusammenspiel muss stimmen Damit die NDIR-Sensoren all ihre Vorteile voll ausspielen können, ist es zunächst essen- ziell, die Einsatzbedingungen für ein Messsys- tem exakt zu bestimmen. Denn: Ein Messsys- tem ist mehr als nur die Summe der einzelnen Komponenten. Vor allem die auf die jeweilige Anwendung abgestimmte Aufbereitung der Gasproben spielt eine entscheidende Rolle. So arbeiten beispielsweise die Sensoren der Baureihen FLOWEVO und SILAREX oder die Gasanalysatoren der Serie ANAREX nicht di- rekt im Gasstrom, sondern kalt-extraktiv: Die Gasprobe wird dem Prozess über Pumpen und Schläuche entzogen und erst nach Reinigung, Trocknung und gegebenenfalls Kühlung dem Sensor im Analysegerät zugeführt. Passendes und auf die Anwendung abgestimmtes Zube- hör von smartGAS – Pumpe, Partikelfilter, Gas- kühler, Flüssigkeitsstopp – stellt sicher, dass die aufbereitete Probe frei von Partikeln und Feuchtigkeit ist, die den Sensor schädigen könnten. Wartung sichert langen Lebenszyklus Regelmäßige Funktionskontrollen sorgen im weiteren Verlauf für den störungsfreien Be- trieb des Messsystems. Von Zeit zu Zeit sind Wartungsarbeiten wie eine Neu-Kalibrierung der Null- und Endpunkte nötig, je nach Anwen- dung sind sie sogar vorgeschrieben. Sie stel- len die gleichbleibende Verlässlichkeit und Genauigkeit der Messergebnisse sicher. Mit dem smartGAS Calibration Tool können An- wender typische Wartungsschritte wie eine Neu-Kalibrierung sogar selbst durchführen: Das spart Zeit und Kosten und trägt mit dazu bei, die Lebensdauer der NDIR-Sensoren zu maximieren. Gute Beratung von Beginn an, die Auswahl der passenden Komponenten, regelmäßige Systemchecks und Wartung sind die Voraus- setzungen, die den langen und störungsfreien Betrieb eines Messsystems mit NDIR-Senso- ren von smartGAS sicherstellen. chz.at/smartgas Zubehör von smartGAS (im Bild links das Gasvorbe- handlungssystem PREREX sowie weitere Kompo- nenten) stellt sicher, dass die langlebigen NDIR- Sensoren störungsfrei arbeiten und zuverlässige Messergebnisse liefern. © smartGAS Automatischer Mikrowellen-Aufschluss spart Kosten www.cem.de T +49 2842 / 96 44 - 0 Industriegase für die Halbleiterindustrie: Air Liquide Electronics wächst weiter mit den Kunden Wolfgang Steiner Geschäftsführer Air Liquide Electo- nics. © Air Liquide Electonics On-site Luftzerlegungsanlage bei der Installation © Air Liquide Electonics Der Spezialist für Industriegase Air Liqui- de Electronics konnte letztes Jahr seine Po- sition als Marktführer ausbauen. Für 2023 ist eine weitere Expansion im Bereich Spezialga- se geplant. Außerdem sollen für Kunden Pro- jekte mit Einsparpotenzial realisiert werden. Trotz eines von Unwägbarkeiten ge- zeichneten 2022 war es der Geschäftsfüh- rung und dem Team mit Sitz in Ottendorf- Okrilla gelungen, den Vorsprung am Markt weiter auszubauen. Air Liquide Electronics versorgt deutschlandweit Kunden aus der Halbleiterindustrie mit sowohl Reinstgasen als auch Gasgemischen. Besonders produk- tionsrelevante On-site-Luftzerlegungsanla- gen, Bulkversorgungssysteme und vor allem Electronics-Spezialgase sind gefragt, um der Chipnachfrage nachzukommen. Meilensteine 2022: Transport und Anschluss von Luftzerlegungsanlagen Zu den wesentlichen Meilensteinen im letzten Jahr gehörte die Installation mehrerer On-site-Luftzerlegungsanlagen bei Kunden der Halbleiterindustrie. Das Besondere: Die Großelemente besitzen eine Länge von über 20 Metern und wiegen um die 40 Tonnen, so dass allein der Transport eine komplexe Aufga- be darstellt. Eine Luftzerlegungsanlage saugt Luft aus der Umgebung an und verdichtet so- wie kühlt sie im weiteren Prozess. In einem Ab- sorber wird die Luft so schließlich von Verun- reinigungen wie etwa Staub und Kohlendioxid befreit. Neben der Halbleiterproduktion benö- tigen mitunter auch die Chemie- oder Stahlin- dustrie Gase wie Stickstoff in Reinform. Mit Flexibilität, Teamwork und internationalem Netzwerk durch die angespannte Wirtschaftslage Auch die Herausforderungen im vergan- genen Jahr wie kurzfristige Bedarfsänderun- gen bei Kunden oder Unterbrechungen in den Lieferketten aufgrund des Ukraine-Kriegs oder des strikten Lockdowns in China wurden durch Teamwork bewältigt: „Mit einer klaren Kommu- nikation und unserer Bereitschaft zur Flexibili- tät konnten wir gemeinsam die Schwierigkei- ten stemmen. Durch regelmäßige nationale Österreichische Chemie, 2023.02 Die Air Liquide Electronics GmbH ist ein Tochterunternehmen der Air Liqui- de Deutschland GmbH und hat ihre Un- ternehmenszentrale in Ottendorf-Okrilla bei Dresden, Sachsen. Das Unternehmen ist ein Spezialist für die Produktion und Lieferung von Luft- und Bulkgasen sowie Spezialgasen für die Halbleiterindustrie und von Equipment für Gas- und Chemie- versorgungssysteme für die Halbleiter- so- wie Photovoltaikindustrie in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Air Liquide Electronics ist sowohl bei Weltkonzernen als auch bei mittleren und kleineren Un- ternehmen sowie Forschungseinrichtun- gen tätig. Aktuelle Aktivitäten sind auf die Entwicklung und Lieferung von neuartigen flüssigen Spezialgasen (Precursors) sowie von Wasserstofferzeugungsanlagen und Infrastruktursystemen gerichtet. Air Liqui- de Electronics ist Gründungsmitglied des Hightech-Netzwerks Silicon Saxony e. V. sowie internationale Krisencalls behielten wir den Überblick und trafen entsprechende Maß- nahmen“, resümiert Steiner. “Wir profitierten eindeutig von dem guten weltweiten Netzwerk der Air Liquide-Gruppe!” Die Leistungen des Teams wurden mit dem Erhalt des „Supplier Awards“, vergeben durch einen der größten Halbleiterproduzen- ten im Raum Dresden, zusätzlich gewürdigt. Die Auszeichnung ehrt die Lieferantenleistun- gen und die damit verbundene hohe Qualität und Versorgungssicherheit: „Der an uns verlie- hene Supplier Award zeigt, dass unsere uner- müdlichen Anstrengungen honoriert werden und Früchte tragen – dafür sind wir dankbar“, bekräftigt Steiner weiter. Energiewende voraus: Pläne für 2023 Auch dieses Jahr wird mit den Themen CO 2 -Neutralität, Energiewende und Energiekri- se, dem Fachkräftemangel und dem Lieferket- tengesetz weitere Herausforderungen für die Halbleiterindustrie bereithalten. „Für 2023 er- warten wir einen weiteren Anstieg des Bedarfs im Bereich Spezialgase. Zudem wollen wir im Rahmen der Neugestaltung des Erneuerbare Energieeinspargesetzes mit unseren Kunden Projekte initiieren, die Effizienzpotenzial bie- ten“, so Steiner. Der Halbleiterstandort Sachsen ist inter- national bekannt. Die Möglichkeit auf aus- sichtsreiche Synergien und Geschäftsbezie- hungen sowie die Nähe zu Forschungs- und Weiterbildungseinrichtungen machen vor allem den Großraum Dresden für eine Nie- derlassung interessant. Große Chipherstel- ler wie beispielsweise TSMC planen deshalb die Eröffnung neuer Standorte in der Landes- hauptstadt. „Wir als Industriegase-Spezialist möchten das Wachstum der regionalen Halb- leiterindustrie natürlich gern mit vorantrei- ben“, blickt Steiner positiv in die Zukunft. chz.at/airliquide Enhanced Connectivity Intelligente Monitoring- und Überwachungslösungen Wir ermöglichen Ihnen das nahtlose Inei- nandergreifen der OT- und IT-Ebene, um die Produktivität und Verfügbarkeit Ihrer Produktionsanlagen zu erhöhen. Nutzen Sie vorhandene Prozessdaten für einen e˜ zienten Anlagenbetrieb mit den o° enen, sicheren und skalierbaren Verbin- dungs- und Kommunikationslösungen von Phoenix Contact. Mehr Informationen unter Tel. (01) 680 76 oder phoenixcontact.com/enhanced-connectivity © PHOENIX CONTACT 2023 Linde und Plansee arbeiten zusammen: CO 2 -freier Wasserstoff in Reutte durch einen der ersten Industrie-Elektrolyseure überhaupt in Europa Von Plansee benötigter Wasserstoff wird grün produziert, Linde betreibt die Anlagen. Vereinbarung zur nachhaltigen Wasserstoff- versorgung wurde unterzeichnet. Plansee benötigt große Mengen an Wasser- stoff für die Produktion. Linde Gas GmbH baut und betreibt die Anlage, in der aus Wasser und Strom Wasserstoff erzeugt wird. Installiert wird der Wasserstoffelektrolyseur in einem beste- henden Gebäude auf dem Firmengelände von Plansee in Breitenwang. Der Elektrolyseur hat eine Leistung von vier Megawatt und erzeugt bis zu 800 Kubikmeter Wasserstoff pro Stunde mit einer Reinheit von 99,999 Prozent. Der für die Elektrolyse erforderliche Strom kommt aus- schließlich aus regenerativen Quellen (grüner Strom), damit ist auch der in diesem Prozess entstandene Wasserstoff grün. Die Vereinbarung mit Linde zur Versorgung des Produktionsstandorts ist langfristig ange- legt und soll in einem ersten Schritt die Hälfte der von Plansee und Ceratizit in Reutte benötig- ten Wasserstoffmenge abdecken. „Derzeit ver- ursacht die Wasserstoffproduktion aus Erdgas 50 Prozent unserer CO 2 -Emissionen am Produk- tionsstandort Reutte. Diese Emissionen können wir mit dem neuen Wasserstoffelektrolyseur bis zum Jahr 2025 halbieren“, so Ulrich Lausecker, geschäftsführender Direktor von Plansee Hoch- leistungswerkstoffe. Ziel von Plansee ist es, den Standort bis zum Jahr 2030 vollständig mit CO 2 -frei produziertem Wasserstoff zu versorgen. „Wir sind stolz darauf, hiermit eines der ersten Elektrolyse-Projekte im industriellen Kontext in Europa zu verwirklichen. Linde und Plansee zeigen mit diesem innovativen Pro- jekt, dass man mit professioneller Weitsicht und qualifiziertem Engagement bereits jetzt konkrete Schritte in Richtung Dekarbonisie- rung der Industrie verwirklichen kann“, so DI Andreas X. Müller, MSc, Leitung Cluster Öster- reich / Ungarn bei Linde. Zu den weiteren wesentlichen Maßnah- men zur Reduzierung des CO 2 -Fußabdrucks gehören die Versorgung des gesamten Pro- duktionsstandorts und aller Prozesse mit Strom aus regenerativen Quellen, die weitere Steigerung der Recyclingquote von Wolfram sowie die Steigerung der Materialeffizienz in der Produktion von Plansee. chz.at/linde-gas vlnr: Andreas X. Müller / Linde Gas GmbH Ulrich Laus- ecker / Plansee © PlanseeÖsterreichische Chemie, 2023.0232 aNWENDErBErICHt Watson-Marlow: Schlauchpumpen verkürzen Ausfallzeiten in Biogasanlage Das Unternehmen Paques, führender Anlagenexperte für Abwas- ser- und Gasbehandlung, setzt in einer Anlage zur Entschwefelung von Biogas in Brasilien auf Schlauchpumpen von Watson-Marlow Fluid Technology Solutions (WMFTS). Die Bredel und Apex Indus- trieschlauchpumpen sowie Qdos Gehäuseschlauchdosierpumpen kommen bei einer Vielzahl verschiedener, anspruchsvoller Transfer- und Dosieraufgaben in der anaeroben Abwasserbehandlung zum Einsatz. Dadurch konnten Probleme und häufige Wartungseinsätze durch Überhitzung der zuvor verwendeten Pumpen überwunden und die Ausfallzeiten deutlich reduziert werden. Der Anlagenbetreiber profitiert von einer höheren Effizienz und signifikanten Kosteneinspa- rungen. Das Unternehmen Paques mit Sitz in den Niederlanden ist einer der weltweit führen- den Experten in den Bereichen Entwicklung und Bau von kosteneffizienten Reinigungs- systemen für Abwässer und Gase. Mit seinen umweltfreundlichen biotechnologischen Pro- zessen und Anlagen unterstützt Paques Unter- nehmen dabei, ihren Frischwasserverbrauch zu senken, ihren CO 2 -Fußabdruck zu verrin- gern und wertvolle Ressourcen aus Abwässern zurückzugewinnen. Das biologische Verfahren THIOPAQ® von Paques entfernt Schwefelwasserstoff (H2S) aus Biogas- und Erdgasströmen und wandelt diesen in elementaren Schwefel um, einen bei Raumtemperatur gelben Feststoff. Dieses Ver- fahren kann bei einer Vielzahl von H2S-halti- gen Biogasströmen eingesetzt werden. In dem THIOPAQ®-Prozess kommen tra- ditionell standardmäßig Exzenterschnecken- pumpen zum Einsatz. Im Betrieb neigte diese Pumpenart jedoch zu Überhitzung, insbeson- dere beim Transfer der Schwefelmasse von den Reaktoren zur Zentrifuge. Die Pumpen verursachten daher häufige Wartungsausfälle und erforderten eine ständige Temperaturü- berwachung. Während des Baus einer neuen Anlage für einen Kunden in Brasilien hatte Paques daher Verbesserungen an seinem THIOPAQ®- Biogasentschwefelungssystem vorgenommen. Bei dem Betreiber der neuen Anlage handelt es sich um ein Joint Venture zwischen einer gro- ßen Zuckermühle und einem Unternehmen, das sich auf die Erzeugung von Biogas aus landwirtschaftlichen Abfällen spezialisiert hat. Im Zuge dieses Projekts wurden die Exzen- terschneckenpumpen im THIOPAQ®-System durch mehrere verschiedene Schlauchpum- pen von WMFTS ersetzt, darunter robuste APEX und Bredel Industrieschlauchpumpen sowie Qdos Dosierpumpen für die präzise Zugabe von Chemikalien. Die Pumpen in dem Prozess laufen im Dauerbetrieb und werden für die Dosierung von Chemikalien, insbesondere Nährstoffe, Soda und Entschäumer, in die aus den Bassins kommenden Abwässern sowie für den Trans- port der Schwefelmasse zur Zentrifuge einge- setzt. Dabei kommen die kompakten Qdos Pumpen in der Chemikaliendosierung zum Einsatz, während die APEX und Bredel Indus- trieschlauchpumpen für die Dosierung von Soda (Natriumsalze) und den Transfer von Schwefel eingesetzt werden. Die Schlauchpumpen konnten auf ganzer Linie überzeugen und bei dem Einsatz in der Biogasanlage sowohl die Prozessqualität stei- gern als auch Ausfallzeiten und Wartungsauf- wand deutlich reduzieren. Durch ihre hohe Genauigkeit bei der För- derung und Dosierung von Chemikalien leis- ten die eingesetzten APEX und Qdos Pumpen einen Beitrag zum effizienten Chemikalienein- satz und zur Effizienzsteigerung des H2S-Ab- sorptionsprozesses. Die Industrieschlauchpumpen der Bre- del Baureihe überzeugen vor allem durch die Fähigkeit, die stark abrasive und korrosive Schwefelmasse zu fördern. Dadurch werden die früher häufigen, kostspieligen Unterbre- chungen des Betriebs aufgrund von Pumpen- wartungsarbeiten vermieden, was zu einer weiteren Effizienzverbesserung des Prozesses beiträgt. Durch ihre Bauart und ihr Funktionsprin- zip eignen Schlauchpumpen ideal für die Ver-arbeitung von abrasiven und korrosiven Me- dien: Durch die Rotation des Pumpenrotors drücken Gleitschuhe den Pumpenschlauch zusammen. Deren Bewegung führt zu einer Verdrängung des Fördermediums nach vorne. Der Schlauch richtet sich von selbst wieder auf, erzeugt ein Vakuum und saugt so neues Fördermedium an. Dank des geschlossenen Systems kommen keinerlei bewegliche Tei- le mit dem abrasiven Medium in Berührung. Einzig die Innenseite eines besonders abrieb- festen und widerstandsfähigen Schlauchele- ments berührt das Medium. Gegenüber den Industrieschlauchpum- pen anderer Hersteller verdanken die Bredel Industrieschlauchpumpen von Watson-Mar- low ihre hohe Zuverlässigkeit insbesondere der robusten und innovativen, direkt gekop- pelten Pumpenbauweise. Diese vereint die Zu- verlässigkeit der Lagerstuhlbauweise mit den Vorteilen der kompakten Blockbauweise: Eine innovative Pufferzone schützt das Getriebe, die Lager und den Pumpenkopf bei Leckagen. Schwerlastlager des Pumpenrotors nehmen die Radialbelastung auf, die Antriebswelle überträgt damit nur das Drehmoment und die Drehzahl, die für die jeweilige Anwendung be- nötigt wird. Das Getriebe bietet eine längere Lebensdauer und die Pumpe damit ein Plus an Einsatzzeit. Als einer der wenigen Herstel- ler von Schlauchpumpen verfügt Bredel außer- dem über eine eigene Produktion von Hoch- leistungsschlauchelementen – speziell und ausschließlich für den Einsatz mit den eige- nen Schlauchpumpen. Anwender können sich so darauf verlassen, dass Pumpe und Schlau- chelement perfekt aufeinander abgestimmt sind und optimale Leistungsfähigkeit und Zu- verlässigkeit bieten. „Im Vergleich zu den bisherigen Exzenter- schneckenpumpen, die im THIOPAQ®-System eingesetzt wurden, bieten die Schlauchpum- pen von WMFTS deutlich niedrigere Betriebs- kosten“, bestätigt Antonio Yamada, Enginee- ring Manager bei Paques. „Darüber hinaus wurden die Kosten für die Pumpen- wartung und auch für die Chemikalien, die im Prozess verwendet werden, erheblich redu- ziert.“ Die neue Biogasanlage wurde Ende 2020 in Nachbarschaft einer bestehenden Etha- nol- und Zuckermühle eines multinationalen Unternehmens in Betrieb genommen, in der mehr als 5 Millionen Tonnen Zuckerrohr pro Jahr verarbeitet werden. Dabei fällt eine gro- ße Menge Schlempe – ein Nebenprodukt der Zucker- oder Ethanolindustrie – an, die eine Biogasproduktion im kommerziellen Maßstab ermöglicht. Durch Verstromung des Biogases wird eine Strommenge von 138.000 Mega- wattstunden (MWh) pro Jahr angestrebt. Dies ermöglicht den Projektpartnern eine strategi- sche Positionierung auf dem schnell wach- senden Markt für erneuerbare Energien und verdeutlicht einmal mehr das große Potenzial, das in der Nutzung von Abfällen aus der Land- wirtschaft steckt. „Die Partnerschaft zwischen WMFTS und Paques hatte entscheidenden Anteil am Erfolg des Projekts“, erklärt Nilton Constantino, Sa- les Engineer bei Watson-Marlow in Brasilien. „Durch unsere Positionierung als Komplettan- bieter verfügen wir bei Watson-Marlow über ein breites Angebot an Pumpen und Ausrüs- tung und können unseren Kunden jederzeit die für sie optimale Lösung bieten, egal ob es sich um einen einzelnen Pumpentyp oder um eine Kombination verschiedener Pumpen aus unserem Sortiment handelt.“ chz.at/wmfts Die robusten Bredel Industrieschlauchpumpen überzeugen durch hohe Zuverlässigkeit bei der Förderung stark abrasiver und korrosiver Schwefel- masse. Qdos Schlauchpumpen kommen für die Dosierung von Chemikalien zum Einsatz: Wirtschaftliche APEX Industrieschlauchpumpen fördern Soda (Natriumsalze) mit der benötigten Genauigkeit. Von Engineering bis Betrieb - der digitale Zwilling im 360°-Zugriff Mehr Wissen für effizientere Nutzung free download: www.aucotec.at Stand: 105SMart MESSE Mit digitalem Zwilling neue Potenziale schöpfen Engineering Base: Der digitale Zwilling unterstützt den EVU-Netzausbau nachhaltig. © AUCOTEC GmbH Aucotec GmbH präsentiert mit seiner Engineering Plattform Engineering Base (EB) auf der diesjährigen Smart Automation (Stand 105) verschiedene Branchenlösun- gen. Sie ermöglichen dank digitalem Zwilling ein wesentlich effizienteres und schnelleres Planen, Simulieren und Analysieren von Pro- zessen und Workflows. Das zentrale Datenmodell der Plattform Engineering Base sorgt für disziplinübergrei- fende Anlagen-Entwicklung von der ersten Idee bis zum feinsten Detail. Jedes Objekt existiert darin nur ein einziges Mal und Dia- gramme, Datenblätter und Listen sind nur unterschiedliche Repräsentanzen desselben Objekts. Alle Fachbereiche bearbeiten und de- taillieren es aus ihrer Sicht, jede Ergänzung ist für alle direkt sichtbar. Ohne Schnittstellen, Datentransfers und Übertragungsfehler. Dabei führt EB nicht nur die wesentlichen Enginee- ring-Disziplinen zusammen, sondern integ- riert auch die Daten ergänzender Systeme wie Simulations- oder 3D-Tools. So ermöglicht EB jederzeit reibungsloses Zusammenarbeiten Engineering Base: Dank digitalem Bordnetz-Zwilling lassen sich im Fahrzeugbau neue Potenziale schöp- fen. © AUCOTEC GmbH aller Beteiligten – und das parallel, agil und rund um die Welt. Webservices sorgen dabei für den Austausch zwischen den Systemen, die Cloud für Standort-Unabhängigkeit. Österreichs Industrie profitiert vom digitalen Zwilling EB bildet somit die Basis für die digitale Transformation in der Produktions- und Ferti- gungsindustrie. Viele der weltweit 7.100 Kun- den Aucotec’s nutzen bereits das neue Engi- neeringkonzept, das sowohl bei Neu- als auch bei Bestandsanlagen eingesetzt werden kann. In Österreich profitieren vor allem investitions- intensive Branchen von der Implementierung eines digitalen Zwillings durch EB. Neben der Verfahrensindustrie finden besonders Besu- cher aus der Papierindustrie, der Energieversor- gungs- und -verteilungsunternehmen sowie des Automotivbereiches – insbesondere der LKW- Fertigung – interessante Branchenlösungen vor. chz.at/aucotec dataFEED OPC Suite Extended von Softing Industrial (ÖV: Buxbaum Automation) unterstützt ab sofort die Integration von Produktionsdaten aus XML-Dateien File Read ermöglicht den Zugang zu Prozessdaten, die über XML-Dateien verfügbar sind. © Softing Industrial Die neue Funktion „File Read“ der data- FEED OPC Suite Extended V5.25 ermöglicht den Zugang zu Prozessdaten, die über XML- Dateien verfügbar sind. Die dataFEED OPC Suite Extended ist ein Komplettpaket für OPC-Kommunikation und Cloud-Anbindung, mit dem auf die Steuerun- gen führender Hersteller und auf IoT-Geräte zugegriffen werden kann. Mit der neuen „File Read“-Funktionalität gewährleistet die Suite den Zugang zu Brownfield PLCs, Geräten und Maschinen, die Daten über XML-Dateien lie- fern. Schnelle und einfache Datenintegration File Read ermöglicht die schnelle und siche- re Integration von Prozesswerten aus XML-Datei- en in Anwendungen der Produktionssteuerung wie MES oder OEE über die Standardschnitt- stellen OPC Classic oder OPC UA. Die Produk- tionsdaten lassen sich außerdem über MQTT oder REST in IIoT-Cloud-Lösungen integrieren. Weiterhin besteht die Möglichkeit des Datenlog- gings zur Dokumentation, Analyse oder Verifi- zierung in einer separaten Datenbank. Eine All-in-One Datenintegrationslösung Die dataFEED OPC Suite ermöglicht den Zugriff auf die Steuerungen führender Herstel- ler wie z.B. Siemens SIMATIC S7, Rockwell Con- trolLogix, B&R, Mitsubishi sowie auf Modbus- Steuerungen (z.B. von Wago). Sie fungiert als Gateway zwischen den beiden OPC-Standards, so dass bestehende OPC Classic-Komponen- ten und -Anwendungen in moderne Industrie 4.0-OPC UA-Lösungen eingebunden werden können. Die Übertragung von Produktionsda- ten in IoT Cloud- oder Big Data-Anwendungen erfolgt über die Protokolle MQTT und REST. Die Suite unterstützt die Speicherung von Produk- tionsdaten in einer Datei, in einer SQL-Daten- bank oder in MongoDB und CouchDB. Dank der umfangreiche Datenvorverarbeitungsfunk- tionalität können Daten einfach und flexibel angepasst werden. Mit der OPC UA Reverse Connect Funktionalität gewährleistet die Sui- te außerdem eine sichere Kommunikation zwischen OPC UA-Komponenten, die durch Firewalls oder DMZs getrennt sind. chz.at/myAutomation Schnelle automatisierte Lösemittel-Extraktion im EDGE www.cem.de T +49 2842 / 96 44 - 0Endress+Hauser Österreich stellt zahlreiche Innovationen vor Einfacher, effizienter und sicherer: Die neue 80 GHz-Radargeneration. Bei Endress+Hauser Österreich sind die Vorbereitungen für die SMART 2023, die Fachmesse für Prozessautomatisierung, vom 23. bis 25. Mai in Linz, bereits in vollem Gan- ge. Das Unternehmen feiert dieses Jahr sein 70-jähriges Bestehen und wird auf der Messe einige Neuheiten präsentieren. Neben der bereits bekannten Heartbeat Technology setzt Endress+Hauser den Fokus auf die Ethernet-APL Technologie und präsen- tiert die ersten Geräte für Füllstand-, Durch- fluss-, Temperatur- und Druckmessung mit 10 Mbit/s Full-Duplex Ethernet-Geschwindigkeit. Im Bereich der Analyse stellt das Unter- nehmen TDLAS- und QF-Analysatoren (Quen- ched Fluorescence) vor. Diese analysieren online und in Echtzeit die genaue Konzentra- tionsbestimmung von Gasen und kommen auch in Elektrolyseuren zum Einsatz. Weitere Neuheiten sind die Raman Sonden und Ana- lysatoren (basierend auf der Kaiser Technolo- gie) zur Messung von Gasgemischen. Auch aus dem Bereich Radar gibt es Neu- igkeiten. Endress+Hauser wird die Generation der Micropilot-Radar 80-GHz-Sensoren zeigen. Die neuen Geräte vereinen modernste Techno- logien, wie Heartbeat Technology und Ether- net-APL, und sorgen durch die Entwicklung nach IEC 61508 für höchste Prozesssicherheit. Die Besucher werden außerdem die Mög- lichkeit haben die Druckmessung der Zukunft kennenzulernen. Die Druck- und Differenz- drucktransmitter Cerabar und Deltabar wer- den mit der SmartBlue App über eine sichere Bluetooth-Verbindung bedient und bauen die Im Fehlerfall schaltet das Farbdisplay von Grün auf Rot. Brücke zur Industrie 4.0. Dank digitaler As- sistenten werden Unregelmäßigkeiten früh erkannt und die Fehlerbehebung wird durch Statusmeldungen mit konkreten Handlungs- anweisungen beschleunigt. Doch Endress+Hauser zeigt nicht nur Neu- heiten bei seinen Geräten, sondern auch im Bereich der digitalen Services. Die Netilion Services verbessern die Effizienz in der Pro- duktion zu und fördern die innovative Prozes- sautomation. Mit Netilion Connect können alle Informationen auch in andere Systeme oder Clouds eingebunden werden. Nicht zuletzt unterstützt Endress+Hauser dabei, Digitalisierung und Standardisierung voranzutreiben. Mithilfe der Installed Base Analyse wird ein digitaler Zwilling der Anlage angelegt, Bewertungen gesetzt und dadurch unterschiedliche Optimierungen ausgearbei- tet. chz.at/at.endress Freuen Sie sich auf eine spannende SMART 2023. Design Center, Stand Nr. 109 Für Ihre Gesamtlösungen: SMC Process Fluid Equipment Sie möchten Ihre Produktivität steigern? Und dabei auf Expertise und Support eines erfahrenen Partners vertrauen? Beste Ultra-High-Purity- Produkte wie Membranpumpen, Chemieventile oder Druckregler erhalten Sie bei SMC aus einer Hand – für Ihre individuelle Gesamtlösung. Ganz neu: Prozesspumpe PA5000 aus Polypropylen. Jetzt kennenlernen: www.smc-fluidcontrol.at/fluid www.smc.at Expertise – Passion – Automation Lösung für Pulsationen durch eine Membranpumpe gefragt? Jetzt ansehen: SMC Komponenten zur Mediensteuerung: iiii:Österreichische Chemie, 2023.0236 SMart MESSE Kobold: Der Weg zu Ihrem passenden Durchflussmesser in 12 Punkten. Die Kobold Messring GmbH gehört zu den führenden Unternehmen im Bereich industri- eller Mess- und Kontrollgeräte zur Erfassung und Überwachung physikalischer Größen wie Durchfluss, Druck, Füllstand und Temperatur. Mitglieder der Kobold Group sind auch ins- gesamt 5 produzierende Werke in Europa, wel- che teils schon seit mehr als 100 Jahren Erfah- rung in der Produktion von Durchflussgeräten haben. Insgesamt gibt es mehr als 50 Nieder- lassungen weltweit, welche die Kunden bei der Auswahl Ihrer Durchflussmesssysteme beraten. Heute wollen wir aus dem vielfältigen Pro- duktspektrum den Bereich Durchflussmes- sung durchgehen und wie Sie in Ihrem Un- ternehmen zum richtigen Durchflussmesser kommen. Vom günstigen magnetisch Induktiven Verfahren, einfachen Schwebekörper, etc. bis zum High End Coriolis Masse Messsystem Durchflussmesser für die eichpflichtige Was- serstofftankstelle. Die Kobold Group hat ver- schiedenste Verfahren mit vielen Kombina- tionen wie z.Bsp. versch. Dimension, versch. Materialien, elektrische Anbindungen und versch. Anschlüsse im Programm. 1. Die Anwendung: Das Wichtigste ist zuerst die Anwendung zu analysieren. Was wollen Sie erreichen mit der Messung. Wollen sie nur eine Anzeige, wol- len Sie eine Anzeige mit Messung, oder wollen Sie ein elektrisches Signal an Ihr Leitsystem weitergeben bzw. eine Kombination von allem. Bei Anbindung an ein Leitsystem ist es wichtig zwischen Wächter und kontinuierlicher Mes- sung zu entscheiden. 2. Das Messprinzip: Gibt es ein von Ihnen bevorzugtes Verfah- ren, welches Sie schon in anderen Anwendun- gen im Einsatz haben? Vielleicht kann man es auch in diesem Fall einsetzen. Jedes Mes- sprinzip hat seine Vor- und Nachteile. Diese zu kennen ist wichtig, Wir beraten Sie gerne. 3. Wie groß muss die Messrange/ Turndown sein: Der Turndown bestimmt, wie groß der Un- terschied zwischen der kleinsten Messung und der größten möglichen Messung eines Verfah- rens/Gerätes ist. Bei einem Turn-Down von 1:10 hat man zum Beispiel, eine Messrange von 1l/ min bist 10l/min; typisch für eine Schwebekör- perdurchflussmessgerät. Bei einem Turndown von 1:250 zum Beispiel liegt die Messrange von 0,08l/min bis 20 l/min, typisch für ein Ult- raschallinlinegerät. 4. Wie genau soll bzw. muss es sein. Welche Genauigkeit benötigen Sie für Ihre Durchflussmessung. Reden wir über totale Ge- nauigkeit oder Wiederholgenauigkeit. Jedes Durchflussmessgerät hat einen Nullpunktfehler, die richtige Dimension des Durchflussmesser spielt dabei ein wichtiges Auswahlkriterium. 5. Masse, Volumen oder Energie: Der Zusammenhang von Masse zu Volu- men ist die Dichte. Einige Messgeräte erfas- Wirtschaftlichkeit: von Low Cost Messverfahren zur High End Anwendungen: Bsp. Schwebekörperdurchflussmesser Bsp Magnetisch Induktiver: Low Cost Geräte heißt nicht, dass das Gerät für schwierige Applikationen nicht geeignet ist. So gibt es bereits das Low Cost Magnetisch induktiven Durchflussmesser optional mit verschiedensten Materialien bis zur Tantal/PVDF. sen durch das Wesen des Verfahrens direkt die Masse andere das Volumen. Bei manchen Ver- fahren kann die Dichte des Mediums mit Hilfe von Temperatur und Druck bestimmt werden und die Einheiten umgerechnet werden. Eini- ge wie zum Bsp. das Vortex Gerät können auch optional den Energieverbrauch messen. 6. Der Elektrische Ausgang: Wie soll das Gerät mit Ihrem Leitsystem/ SPS verbunden werden. Bei nur einer Über- wachung gibt es PNP/NPN- und bei kontinu- ierlicher Messung gibt es Geräte mit Frequenz oder Impulsausgängen oder dem klassischen 4-20mA. Protokolle wie HART® oder Profibus®, Modbus® oder IO-Link® zur Anbindung des Mess-Systems haben wir auch bei ausgewähl- ten Geräten im Programm. 7. Zertifikate Wichtig bei der Auswahl von Durchfluss- messungen ist die Frage ob ein Zertifikat für Österreichische Chemie, 2023.0237 die Messung benötigt wird, wie ATEX, SIL , Le- bensmitteltauglichkeit der Materialien bzw. Konformitätserklärung für Trinkwasser, u.v.m. Dies schränkt die Anzahl der geeigneten Mess- systeme stark ein. 8. Das zu messende Medium Wichtig für das richtige Verfahren ist, ob das zu messende Medium gasförmig, flüssig, oder im dampfförmigen Zustand ist. Wir bei Ko- bold haben die richtige Messung für Sie. Misch- formen sind generell schwer messbar, manche Verfahren erlauben sie jedoch gar nicht. Aufgrund der Aggressivität von vielen Me- dien bieten wir unsere Durchflussmesser mit den verschiedensten Materialien an. 9. Physikalische Größen Welchen Mindest-Durchfluss, welchen Ma- ximalen Durchfluss und welchen nominellen haben Sie? welche Temperatur Druck, Visko- sität, Leitfähigkeit, Homogenität weist Ihr Me- dium auf? 10. Der Einbauort: Manche Verfahren benötigen Ein & Aus- laufstrecken bzw. Fremdkörper Filter. Einige Geräte dürfen nur horizontal verbaut werden, andere wiederum nur vertikal. Weitere wichti- ge Information zum Einbau finden Sie in unse- ren Datenblättern und Bedienungsanleitung auf www.kobold.com 11. Wirtschaftlichkeit/ Preis Die Wirtschaftlichkeit des Messsystems ist wichtig. Wer eine hochgenaue Messung ha- ben möchte, ist nicht zufrieden mit einem viel- leicht günstigeren aber ungenaueren Gerät, und umgekehrt. Wer nicht das Budget hat wird oft mit einem überteuerten Gerät nichts anfan- gen können. Oft hilft auch einfach zu Wissen welches Budget einem die Messung wert ist um das richtige Gerät zu finden. 12. Das richtige Messgerät Oft muss man Kompromisse eingehen. Manchmal gibt es das optimale Messgerät für eine Anwendung nicht. Die aufgezählten Punk- te der Auswahlkriterien stellen auch nur die Wichtigsten dar. Lassen Sie sich von den Experten von Ko- bold beraten. Diese machen Ihnen Vorschläge für Messgeräte und Ihre Anwendung. Wir bera- ten Sie gerne! chz.at/kobold Phoenix Contact auf der Smart Messe Ethernet-Switches für raue Umgebungen Die Produktfamilie FL Switch 1000NT von Phoenix Contact wird weiter ausgebaut und um neue Varianten mit erweitertem Tempe- raturbereich sowie Zulassungen für die Pro- zessindustrie und maritime Anwendungen ergänzt. Die Switches zeichnen sich durch ein robustes Metallgehäuse, eine hohe Portdichte und eine vorrangige Priorisierung des Daten- verkehrs für Automatisierungsprotokolle aus. Die sieben Modelle eignen sich für Anwendun- gen in einer Vielzahl von Branchen wie Öl und Gas sowie Schiffbau. Ausgewählte Modelle verfügen über SFP- Ports, die den Kunden je nach den Anforde- rungen an die Verbindung und die Entfernung ihrer Anwendung mehr Flexibilität bieten. Mit dem robusten Gehäuse erhält die Baureihe FL Switch 1000NT eine hohe Störfestigkeit, so dass sie auch in herausfordernden Anwen- dungen eingesetzt werden kann. Aufgrund des energieeffizienten Ethernets weisen die Swit- ches zudem einen geringeren Stromverbrauch auf. Überstromschutz für explosionsgeschützte Bereiche Das personalisierbare Geräteschutzschal- ter-System Caparoc von Phoenix Contact bie- tet nun auch Module für explosionsgeschützte Bereiche, wodurch sich die Einsatzmöglich- keiten erweitern. Aus einer großen Auswahl an Einspei- se- und Geräteschutzschalter-Modulen lässt sich ein personalisiertes System, das direkt auf die Anforderungen und Bedürfnisse zu- geschnitten ist, zusammenstellen. Durch das Einspeisemodul Caparoc PM S-R EX und die neuen, einstellbaren zweikanaligen Geräte- schutzschalter-Module werden Verbraucher in explosionsgeschützten Bereichen sicher vor Überlast- und Kurzschlussströmen geschützt. Zusätzlich erweitern Ex e-Zulassungen für Zone 2 die umfangreichen Einsatzmöglichkei- ten dieses flexiblen Systems. Das personalisierbare Geräteschutzschal- ter-System bleibt mit zukünftigen Updates auch im laufenden Betrieb technologisch ak- tuell. chz.at/phoenixcontact Besuchen Sie uns vom 23.-25. Mai 2023 auf der SMART Automation am Stand 135! Gogatec: Es muss nicht immer der Marktführer sein Das GOGATEC-Lager in Wien sorgt für eine rasche Belieferung der Kunden. © gogatec GmbH Oftmals werden dem Steuerungsbauer von seinem Kunden Produkte zur Verwen- dung vorgeschrieben. Und dabei handelt es sich meistens um den Marktführer, da dieser bekannt und beim Kunden schon seit einiger Zeit gut eingeführt ist. Auch die Sicherheit bei der Produktauswahl spielt hier eine Rolle. In Zeiten steigender Preise und lückenhaf- ter Lieferketten ist es aber oftmals notwendig, sich auch um Alternativen umzusehen und da kommt GOGATEC ins Spiel. GOGATEC ist eine Firma in österreichischem Privatbesitz und unterscheidet sich dadurch markant vom Mit- bewerb, der zum größten Teil aus Niederlas- sungen besteht. Entscheidungen bezüglich Preis, Lagerhaltung, Lieferzeit und Alternati- ven werden bei diesen Niederlassungen oder Tochtergesellschaften nicht vor Ort getroffen, sondern von Personen, die nicht unbedingt mit den Besonderheiten des österreichischen Marktes vertraut sind. Die bei den Steuerungs- bauern erforderliche Flexibilität, um deren Ar- beit zu erleichtern, ist daher meist nur in gerin- gem Maße vorhanden. Eine große Produktvielfalt, zugeschnitten auf den Steuerungs-, Maschinen- und Anla- genbau, ein großes Lager in Wien und kompe- tente Mitarbeiter führen dazu, dass GOGATEC schon bei vielen Firmen aus der Branche ein zuverlässiger Lieferpartner geworden ist. chz.at/gogatec Smart Messe: Stand: 422Österreichische Chemie, 2023.0238 SMart MESSE Beckhoff: Moderne Steuerungstechnik optimiert traditionelle Verfahren Das norwegische Unternehmen Four- Phase wurde 2012 gegründet und setzt sich seitdem dafür ein, die bewährten Verfahren der Öl- und Gasförderung durch moderne Technologien zu optimieren und effizienter zu gestalten. Dadurch können die Kunden wiederum ihre Produktion steigern und sta- bile Gewinne erzielen. Um ihre innovativen Konzepte zu realisieren, setzt FourPhase auf Beckhoff-Komponenten. Jørgen Bruntveit, Chief Technology Officer und Chief Opera- tions Officer, berichtet über sein Geschäft und die Vorteile des Einsatzes von PC-based Control in einer kostenintensiven und traditi- onellen Industrie. Das Unternehmen hat derzeit Standorte im norwegischen Bergen sowie im schottischen Aberdeen. Mit einem erfahrenen Team will das Unternehmen die traditionsreiche Öl- und Gas- industrie nachhaltig verändern. FourPhase ge- währleistet die kontinuierliche Abscheidung von Feststoffen aus der Öl- und Gasproduk- tion. Damit werden andere Anlagenteile wie Abscheider, Ventile oder Pumpen geschützt, ein feststofffreier Fluss ermöglicht und die Vo- raussetzungen geschaffen, dass Produzenten die Öl- und Gas-Gewinnungsprozesse ohne kosten- und zeitaufwendige Eingriffe am Bohr- loch aufgrund der Verstopfung des Bohrlochs durch Feststoffe durchführen können. Letzt- endlich eliminiert die Lösung von FourPhase Produktionsausfälle. Feststoffe haben nachteilige Auswirkun- gen auf die Leistung der Öl- und Gasförderung. Üblicherweise werden sogenannte „downho- le screens“ installiert, um die Entstehung von Feststoffen zu unterbinden. Aufgrund ihrer Bauweise sind die „downhole screens“ jedoch entweder über- oder unterdimensioniert, so dass sie entweder ein Hindernis darstellen oder nicht den gewünschten Schutz bieten. Darüber hinaus sind die „downhole screens“ sehr anfällig für Erosion und mechanischen Zusammenbruch, was zum Verlust des Schut- zes führt. Die Förderanlagen an der Oberfläche sind in der Regel nicht für die Bewältigung der Feststoffproduktion ausgerüstet, sodass die Öl- und Gasproduktion gedrosselt wird und sich Feststoffe im Bohrloch ansammeln, die schließlich zu einer teilweisen oder vollstän- digen Verstopfung des Bohrlochs führen. Um die Verstopfung zu beseitigen, sind kostspieli- ge und energieintensive Eingriffe (z. B. Coiled Tubing) erforderlich. Erweitertes Steuerungssystem als weltweiter Erfolgsfaktor „Unsere Anwendungen sind sehr unter- schiedlich in Bezug auf Art, Anzahl und Kon- figuration der benötigten Ausrüstung. Wir ha- ben uns für ein modulares und gleichzeitig zentralisiertes Steuerungssystem entschie- den, bei dem alle Anwendungen mit einer so- genannten „Brain Box“ ausgestattet sind, die als zentraler Hub fungiert und die Haupt-PLC, einen Beckhoff Embedded-PC CX5140, auf- nimmt. Alle Zusatzeinheiten verfügen über lokale I/O-Schränke, die über EtherCAT mit der „Brain Box“ kommunizieren. Das System wird über ein HMI betrieben, das Elemente und Die Öl- und Gasförderung ist eine kostenintensive und traditionelle Industrie; aus diesem Grund wird ein zuverlässiges und zukunftssicheres Automatisierungssystem benötigt. © FourPhase Funktionen gemäß der europäischen Norm für Kernkraftwerke (IEC 61772) nutzt. Das System wird primär aus unserem Kontrollraum betrie- ben, doch über das Local Control Panel (LCP), ein Beckhoff Control Panel CPX3721, ist auch ein lokaler Zugriff auf alle Funktionen mög- lich“, berichtet Jørgen Bruntveit über den An- satz seines Unternehmens. Dieses „Kernsteuerungssystem“ bzw. Ele- mente dessen werden in jeder Anlage, die das Unternehmen betreibt, eingesetzt. Damit ist FourPhase international in verschiedenen Ländern erfolgreich, u. a. in Norwegen, Großbri- tannien, Dänemark, Saudi-Arabien, Aserbaid- schan, den USA und Malaysia. FourPhase setzt bei seiner Arbeit einen besonderen Schwer- punkt auf ständige Verbesserungen und den systemübergreifenden Transfer von Wissen und Lernerfahrungen. Daher empfiehlt es sich aus praktischen Gründen, dass das gesamte Portfolio auf dem gleichen Steuerungssystem basiert. Ex-Schutz und Umweltbedingungen als Herausforderungen Die Öl- und Gasförderung ist ein sehr an- spruchsvolles Feld und stellt hohe Anforde- rungen an die eingesetzten Technologien und Komponenten. „Unsere Anlagen werden unter extremen Bedingungen eingesetzt. Sie arbei- ten mit hohem Druck und hohen Temperaturen und sind extremem Verschleiß ausgesetzt. Je- der Bedienerfehler, z. B. die Ausführung einer falschen Abfolge oder Funktion, hätte gravie- rende Folgen sowohl für das Personal als auch für die Umwelt. Daher standen beim Design die Benutzer sowie Schutz- und Sicherheitsas- pekte im Mittelpunkt. Die größte Herausforde- rung bestand darin, die perfekte Balance zwi- schen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit zu finden. Da unsere Einsätze so dynamisch sind und Betriebsparameter sich ständig än- dern, können wir nicht mit einem „festen“ Programm arbeiten. Dementsprechend war es schwierig, das Programm mit ausreichend Flexibilität auszustatten, um einen „Human Touch“ zu ermöglichen“, so Jørgen Bruntveit. FourPhase konzipiert Anlagen überwie- gend für explosionsgefährdete Bereiche. Da- mit haben Jørgen Bruntveit und sein Team in ihrer täglichen Arbeit weitere Herausforderun- gen zu meistern. Insbesondere der Ex-Schutz erfordert neben umfangreichem Experten- wissen auch hochqualitative und zertifizierte Komponenten. „Für derartige Anwendungen konzipierte Elektronik gehört in der Regel ei- ner älteren Generation an und erfüllt aktuel- le Anforderungen nicht ausreichend. Mit den Ex-zertifizierten Produkten von Beckhoff las- sen sich alle Anforderungen uneingeschränkt erfüllen, da ein besonderer Wert daraufgelegt wird, den neuesten Stand der Elektronik auch im explosionsgeschützten Umfeld umzuset- zen. Wichtig ist dabei auch, dass die Produkte entsprechend der weltweiten Normen zertifi- ziert sind und damit uneingeschränkt einge- setzt werden können. Darüber hinaus haben wir durch den Einsatz von EtherCAT die Reak- tionszeit unserer Anlagen deutlich verkürzen können. Durch die modulare Skalierbarkeit des I/O-Systems und die Flexibilität der PC-ba- sierten Steuerungstechnik bin ich mir außer- dem sicher, jeden möglichen Anwendungsfall in unserer Anlage abdecken zu können“, freut sich Jørgen Bruntveit. Mithilfe des Beckhoff Ex-Portfolios kann FourPhase seinen Kunden innovative Anlagen bieten und ihnen eine effiziente Förderung von Öl und Gas ermöglichen: „Unser System hat in jeder Hinsicht von der Implementierung von Österreichische Chemie, 2023.0239 Neue Produkte von Minebea Intec auf der SMART-Messe Das Freifall-Metall- detektionssystem Vistus garantiert die zuverlässige Inspektion und Entfernung von metallischen Fremdkör- pern aus Lebensmittel- produkten. Die mit Spannung erwartete Messesaison hat wieder begonnen und Minebea Intec hat sich für die anstehenden Veranstaltungen in diesem Jahr gut aufgestellt: Der führende Anbieter von Wäge- und Inspektionslösungen präsentiert neue Produkte und leistungsstar- ke Softwaretools, die die Effizienz und den Output von Produktionsanlagen steigern. Auf der SMART Automation in Linz vom 23. bis 25. Mai 2023 haben Besucherinnen und Besu- cher die Möglichkeit, selbst einen Blick auf eine spannende Auswahl der Produkthigh- lights zu werfen. Vor Ort in der Messehalle werden vor al- lem Wägezellen sowie Tischwaagen zu sehen sein, die den Anfang eines optimalen Wäge- prozesses darstellen. So sorgen Produkte wie verschiedene Präzisionswägezellen dafür, dass die Verwiegung von Tanks oder Silos hochpräzise und akkurat erfolgen kann. An einem Mixbehälter in Live-Betrieb können sich Interessierte davon überzeugen, wie mit ausgeklügelten Filteralgorythmen Schwin- gungen und Vibrationen von Produktionsan- lagen für exakte und stabile Gewichtswerte eliminiert werden können. Auch die neue Generation der Minebea Intec Wägetransmit- ter, die intuitiv bedienbare Link E Serie mit hochauflösendem Touch-Display und noch breiterer Auswahl an Schnittstellen für alle Anwendungsbereiche, wird ausgestellt. Der Wägetransmitter Link E punktet zudem durch seine einfache Konfiguration und Prozessin- tegration. Das Freifall-Metalldetektionssystem Vis- tus ® RS von Minebea Intec ermöglicht eine zuverlässige Inspektion auf metallische Fremdkörper. Das Produkt lässt sich durch die geringe Installationshöhe problemlos in bestehende Anlagen integrieren und bietet in Kombination mit den Vistus ® Terminals eine Detektionslösung, die eine hohe Pro- duktqualität und effektive Produktion sicher- stellt. Wägetransmitter Link E – mit intuitivem Touch-Display Spannende Softwarelösungen verbessern Effizienz in der Industrie Minebea Intec bietet ergänzend dazu auch die passende Software, um Effizienz und Pro- duktionskapazitäten zu optimieren: Auf der SMART Automation in Linz wird unter anderem die SPC@Enterprise, eine Software zur statisti- schen Prozesskontrolle, präsentiert. SPC@Enterprise ist derzeit in der Version 4.0 verfügbar und umfasst alle erforderlichen Möglichkeiten zur Fertigpackungs- und Statis- tischen Prozesskontrolle wie beispielsweise die Erfassung von Stichproben sowie auto- matische Kontrollen während des gesamten Prozessverlaufs. Durch die Vernetzung ver- schiedenster Geräte und Systeme haben die Anwendenden die Möglichkeit, die gesammel- ten Daten der Kontrollverwiegung von fertigen Produkten sowie andere Messwerte aus dem Gesamtprozess statistisch auszuwerten, mit geeigneten Maßnahmen zu reagieren und so- mit die Effizienz der Produktion zu steigern. Auf dem Stand bei der SMART können sich Kundinnen und Kunden selbst ein Bild von der leistungsstarken Software machen. Digitales Angebot: kostenlos und rund um die Uhr verfügbar Interessenten finden auf der Minebea In- tec Webseite digitale Kontaktmöglichkeiten und eine breite Auswahl an kostenlosen In- formationsangeboten. Für die Beratung und Recherche zu Wäge- und Inspektionslösungen bietet Minebea Intec zwei Möglichkeiten: Ent- weder buchen Sie einen Termin für den Virtual Showroom, in dem Expertinnen und Experten sie bei Fragestellungen beraten und passen- de Lösungen präsentieren. Alternativ stehen mehrere Online-Kalkulatoren zur Auswahl, mit denen etwa der Return-on-Investment errech- net werden kann. Die perfekte Ergänzung dazu bilden die Webinare: In einem kompakten For- mat von 45 Minuten erhalten Teilnehmende ei- nen Einblick in verschiedene Fragestellungen rund um Wäge- und Inspektionslösungen. Ver- passte Webinare können auch im Nachhinein angesehen werden – ein Blick auf die Websei- te lohnt sich also mindestens genauso wie der Besuch auf dem Messestand. chz.at/minebea-intec Beckhoff-Produkten profitiert. Die Qualitäts- ansprüche von Beckhoff und FourPhase sind absolut deckungsgleich und ermöglichen eine gute Integration. Durch den Einsatz von Beckhoff-Produkten haben wir im Bereich der Fernsteuerung große Fortschritte erzielt und können jetzt auch unter extremen Bedingun- gen und über große Entfernungen komplexe Kontrollen durchführen“, so Jørgen Bruntveit. Vertrauensvoller und zuverlässiger Partner im Ex-Bereich Für seine zukunftssicheren Lösungen ver- traut FourPhase auf seinen Partner Beckhoff. Jørgen Bruntveit weiß: „Vertrauen in ein Unter- nehmen und seine Produkte wird im Laufe der Zeit aufgebaut und wächst sehr organisch. Am Ende brauchen Sie ein zuverlässiges Produkt, doch viele weitere Elemente tragen dazu bei, dass dieses Vertrauen entsteht. Alles – von der technischen Dokumentation über den Kunden- Support bis hin zum Vor-Ort-Service – leistet einen wesentlichen Beitrag. Für ein kleineres Unternehmen wie FourPhase kann es ziemlich schwierig sein, die gleiche Aufmerksamkeit und Priorität zu bekommen wie ein größerer Kunde. Daher waren wir sehr überrascht, wie Beckhoff bei Problemen hilft. Wir hatten einen Notfall an einer unserer Anlagen und benötig- ten dringend eine Komponente, um den siche- ren Betrieb der Anlage zu gewährleisten. Auf- grund des direkten Kontakts im Unternehmen zwischen Vertrieb und Produktmanagement konnten wir sehr schnell und unkompliziert einen entsprechenden Ersatz erhalten. Mit der Hilfe von Beckhoff konnten wir den Stillstand der Anlage auf ein Minimum begrenzen. Die- se Herangehensweise von Beckhoff und die Art des Umgangs mit diesem Vorfall hat unser Vertrauen zementiert.“ Autor Andres Oetken, Branchenmanagement Prozessindustrie, Beckhoff Automation chz.at/beckhoff.com/oelundgas Jørgen Bruntveit (Bildmitte) bei einem Anlagentest: Mit dem Control Panel CPX3721 hat der Betreiber den Betriebsstatus jederzeit im Blick und kann bei Bedarf eingreifen. © FourPhaseNext >