Ein Themenheft der Österreichischen Chemie Zeitschrift Offizielles Organ der GÖCH-Arbeitsgruppe Lebensmittel, Kosmetik und Gebrauchsgegenstände Offizielles Organ des VÖLB (Verein Österreichischer Lebensmittel- und Biotechnologen) P.b.b. Siolygasse 18/2/2 1190 Wien 15Z040411M 2021 | 5 | 38. Jahrgang Die Österreichische Fachzeitschrift für Lebensmittelindustrie und -Forschung &L ebensmittel- B iotechnologie Agilent Technologies Österreich GmbH Mooslackengasse 17, 1190 Wien Tel: +43 (0)800 401 072 · Fax: +43 (0)125 125-7365 customercare_austria@agilent.com https://www.agilent.com/ Die intelligente Art, keine Zeit mehr zu verschwenden und richtige Ergebnisse auf Anhieb zu erhalten. Umwelt und Ressourcen schonend dank der neuen ICP-OES Generation von Agilent.Die hochreinen DEGUSSIT Werkstoff e ermöglichen für Forschung und Entwicklung, sowie industrielle Prozesskontrolle dauerhaft unverfälschte Mess- ergebnisse. Dies wird insbesondere durch das chemisch neutrale Verhalten im Kontakt mit den Proben erreicht. Leistungsstarke Produkte aus Hochleistungskeramik Sichern Sie sich 10 % Rabatt auf Ihre Bestellung über unseren Online-Shop:shop.kyocera-solutions.de Keramikrohre, Tiegel, Schiff chen, u.v.m. Außerdem überzeugt die DEGUSSIT Oxidkeramik bei der Probenvorbereitung für die Roh- und Werkstoff analyse und ist besonders langlebig und korrosionsbeständig. KYOCERA Fineceramics Solutions GmbH · Steinzeugstraße 92 · 68229 Mannheim / Deutschland Tel: +49 621 40547-377 · E-mail: webshop@kyocera-solutions.de · www.kyocera-solutions.de3Lebensmittel-&Biotechnologie | 2021 | 05 EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser Vor nun 22 Jahren öffnete Agilent Technologies (früher HP), der Hersteller für analytische Messgeräte, seine Türen mit einer kühnen Vision. Schon bald veröffentlichten wir unse- ren ersten Bericht über Umwelt und so- ziale Verantwortung, in dem wir erklär- ten: „Um ein langfristig erfolgreiches Unternehmen aufzubauen, müssen wir die Herausforderung einer nachhaltigen Entwicklung angehen“. Wir erklärten unsere Prioritäten in un- serer Politik. Wir verpflichteten uns, „... Produkte und Dienstleistungen anzu- bieten, die während ihres gesamten Le- benszyklus umweltverträglich sind sowie unsere Geschäfte weltweit auf umwelt- verträgliche Weise zu führen.“ Außer- dem versprachen wir unsere Verpflich- tungen gegenüber der Gesellschaft zu erfüllen indem wir ein wirtschaftlicher, CEO’s Mike McMullen Gernot Hudin, Produktspezialist (Agilent Technologies DACH) intellektueller sowie sozialer Gewinn für jede Nation und Gemeinschaft sind, wo wir unsere Tätigkeiten ausführen. Wir schreiben das Jahr 2021, das 22-jäh- rige Bestehen von Agilent Technologies als unabhängiges Unternehmen. Unser Engagement für Fortschritte in den Bereichen Umwelt, soziale Verant- wortung und Unternehmensführung hat sich nicht geändert, sondern nur vertieft. 2021 war bislang ein Jahr, das alle Erwartungen übertraf. Ein Jahr in dem sich aber auch so vieles was wir in unserem täglichen Leben für selbstver- ständlich hielten weiter verändert hat. Wir waren schockiert über den fortlau- fenden „Angriff“ von COVID-19, trau- rig über die Isolation und den Verlust von Menschenleben, entsetzt und ver- letzt, als die seit langem schwellende Rassenungerechtigkeit in zivile Unru- hen weiter ausbrach und beunruhigt als sich die globale Klimakrise größer denn je abzeichnete. Bei alledem ist unser Engagement für den Auftrag – die Lebensqualität zu ver- bessern – stark geblieben. Wir behielten unseren Fokus bei und arbeiteten weiter zusammen als „One-Agilent“. So kann ich dem beliebten Zitat unseres CEO’s Mike McMullen (Bild unten) nur zustim- men: „The best is yet to come“ Unsere Nachhaltigkeitserklärung Wir bemühen uns um eine ständige Verbesserung unserer Nachhaltigkeit in unserem Betrieb und auch durch inno- vative Produkte (wie das MP-AES 4210 Elementspektrometer, welches mit aus der Luft extrahiertem Stickstoff betrieben wird) sowie Technologien mit denen wir komplexe Fragen auf nachhaltige Weise angehen. Unser Ziel ist es, verlässli- che Antworten und Erkenntnisse zu lie- fern, welche die Lebensqualität verbes- sert sowie wir auch überzeugt sind, dass Nachhaltigkeit ein wichtiger Teil zur Er- füllung dieser Aufgabe ist.Zwölf dieser Pioniere, jeder aus einem anderen Teilbereich der Kunststofftechnik stellt das vorliegende Buch vor. Es sind Biografien, die mit erstaunlichen, teils un- glaublichen Schicksalswendungen aufwarten, allesamt spannende Geschichten, insgesamt 495 Seiten. Im Kunststoffsektor ist das geografisch und bevölkerungs- mäßig kleine Österreich eine Großmacht. Auf der K-Messe in Düsseldorf, der weltgrößten Branchenmesse, gehört Öster- reich regelmäßig zu den Top-10- Aussteller-Nationen. Dieses Wirtschaftswunder wur- de nicht durch Wissenschaftler oder Ingenieure begründet, sondern in der Mehrzahl von mutigen Querdenkern, die durch Zufälle mit den Potenti- alen der neuen Werkstoffe in Kontakt kamen und deren Po- tentiale zu nutzen verstanden. NEUERSCHEINUNG im Welkin Media Verlag „Viele Wege führten nach... Kunststoff“ Direktbestellung unter https://wmv.pub/buch201 oder über ISBN 978-3200065093IMPRESSUM Lebensmittel- & Biotechnologie, Auflage: 4.000 Ein Themenheft der Österreichischen Chemie Zeitschrift (chz.at) Eigentümer, Verleger und Herausgeber: Welkin Media Verlag Florian Michael Fischer 1190 Wien, Siolygasse 18/2/2 Chefredakteur: Mag. Florian Fischer. Druck: Alwa & Deil Druckerei Ges.m.b.H., 1140 Wien, Sturzgasse 1a. Redaktion Dr. Eleonore Lickl Marion Rimser Für mit Namen oder Kurzzeichen gekennzeichnete Artikel trägt der Autor die volle Verantwortung. Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – Durch Fotokopie, Mikrofilm oder irgendein anderes Verfahren – reproduziert, übertragen oder übersetzt werden. Unverlangt eingesandte Manuskripte sowie nicht angeforderte Rezensionsexemplare werden nicht zurückgeschickt. Bankverbindung Erste Bank AG IBAN: AT51 2011 1820 1006 0305 SWIFT/BIC: GIBAATWWXXX Anzeigenleitung Marion Rimser Tel. +43 (0)680 219 64 55 m.rimser@chemie-zeitschrift.at Abonnementverwaltung Birgit Waneck abo@chemie-zeitschrift.at. Abonnements: 2020 erscheinen 6 Hefte. Preis: € 52,– (Inland), € 75,– (Ausland) incl. Porto und MwSt. Ein Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn nicht bis 3 Monate vor Jahresablauf eine schriftliche Kündigung erfolgt. © Welkin Media Fachverlag DVR 0521451 UID-Nr. ATU 66962888 ISSN 0254-9298 Titelbild: Agilent AUTOMATION TÜV AUSTRIA Belgium zertifiziert nachhaltigen Vliesstoff Bemliese ™ als biologisch abbaubar im Meerwasser 14 WISSENSCHAFT Die Schlacht der Plejaden gegen die Pflanzenimmunität 16 12 FORSCHUNG Forscher zeigen, wo und wie Pflanzen den Nährstoff Kalium wahrnehmen COVERSTORy Authentifizierung von Reis durch Elementspezifische ICP-MS Profi lie- rung und statistischer Modellierung 10 FIRMEN+FAKTEN Aktuelle Meldungen 6 LABOR+BETRIEB Aktuelle Meldungen 20 ANWENDERBERICHT Alva Laval: Craft-Brauerei wächst mit neuer Filtrationslösung 18 VÖLB Aktuelle Meldungen 22 Inhalt 2021 05 Bilder: Agilent, Asahi Kasei, ÖAW, Alfa Laval &L B LeBio.at 2019200366 Lebensmittel-&Biotechnologie | 2021 | 05 Bilder: Bürkert, SkyCell, Cik Solutions, PerkinElmer FIRMEN+FAKTEN Bürkert: Sitzventile mit erweitertem Druck- und Temperaturbereich Für das Schalten und Regeln von Gasen, Flüssig- keiten und Dampf in der Prozess- und Lebensmit- telindustrie bietet Bürkert jetzt besonders langlebi- ge und wartungsarme Auf-/Zu- und Regelventile an, die sich für Mediendrücke bis 25 bar und Tem- peraturen bis 230 °C eignen. In der Lebensmittel- und Prozessindustrie sind war- tungsarme Schalt- und Regelventile essenziell; sie steuern den Durchfluss von Gasen, Dampf oder Flüs- sigkeiten, beispielsweise in Hilfsprozessen wie CIP (Cleaning-in-place), bei der Umkehrosmose oder der Temperaturregelung. Speziell für solche Anwendun- gen bietet Bürkert Fluid Control Systems (vgl. Firmen- kasten) jetzt eine breite Palette an elektromotorisch und pneumatisch betätigten Auf-/Zu- und Regelven- tilen mit erweitertem Druck- und Temperaturbereich. Die Ventile mit Edelstahl-Ventilgehäuse arbeiten dank spezieller Dichtmaterialien problemlos mit Medien bis zu 25 bar Überdruck und Temperaturen zwischen -40 °C und 230 °C (Bild). Die Nennlebensdauer bei 200 °C liegt bei mehr als einer Million Schaltzyklen. Geräte und Dichtungen müssen deshalb nur selten getauscht werden; die Anlagenverfügbarkeit steigt. Dichtungs- materialien und Schmierstoffe, die sich für Lebens- mittel, Trinkwasser, Brenngase oder Sauerstoff eignen, erlauben den Einsatz der Ventile mit weiteren Medien, beispielsweise für Reinigungs- und Spülzwecke, bzw. Wärmeträger oder Sattdampf mit 20 bar und 215 °C. Sie können also alle gängigen Gase und Flüssigkeiten für Heiz- und Kühlzwecke im Prozess ebenso schalten und regeln wie die üblichen CIP-Prozesse. Auch ein Einsatz mit Wärmeträgerölen ist möglich, z.B. in Ver- bindung mit alternativen Heizkonzepten. Bürkert Fluid Control Systems ist ein weltweit füh- render Hersteller von Mess-, Steuer- und Regelungs- systemen für Flüssigkeiten und Gase. Lösungen von Bürkert kommen in den unterschiedlichsten Branchen und Anwendungen zum Einsatz – das Spektrum reicht von Brauereien und Laboren bis zur Medizin-, Bio- und Raumfahrttechnik. Mit einem Portfolio von über 30.000 Produkten deckt Bürkert als einziger Anbieter alle Komponenten des Fluid Con- trol-Regelkreises aus Messen, Steuern und Regeln ab: von Magnetventilen über Prozess- und Analyse- ventile bis zu pneumatischen Aktoren und Sensoren. Das Unternehmen mit Stammsitz im süddeut- schen Ingelfingen verfügt über ein weit gespanntes Vertriebsnetz in 36 Ländern und beschäftigt welt- weit mehr als 3.000 Mitarbeiter. In fünf Systemhäu- sern in Deutschland, China und den USA sowie vier Forschungs- und Entwicklungszentren entwickelt Bürkert kontinuierlich kundenspezifische System- lösungen und innovative Produkte. Ergänzt wird die Produktpalette mit dem umfassenden Serviceange- bot BürkertPlus, das Kunden während des Die Sitzventile mit erhöhtem Druck- und Temperaturbereich regeln und schalten problemlos Medien mit bis zu 25 bar Überdruck und Temperaturen von -40 °C bis 230 °C. Quelle: Bürkert Fluid Control Systems Umfangreiches Prozessventilprogramm Die Hochdruck- und Hochtemperaturventile sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich als Ge- radsitz-Schalt- und Regelventil sowie als Schrägsitz- Schalt- und Regelvariante. Die Gehäuse aus Edelstahl bieten je nach Ausführung Flansch-, Schweiß-, Ge- winde- oder Clamp-Anschlüsse in Nennweiten von DN10 bis DN 100 bzw. NPS 3/8“ bis 4“. Konstruktions- details tragen den besonderen Anforderungen der Ein- satzbereiche Rechnung. So erhöhen Pendelteller die Sitzdichtheit und optimierte Abstreifer verlängern die Lebensdauer der selbstnachstellenden Stopfbuchspa- ckungen. Unterschiedliche Kegel- und Sitzgarnituren in metallischer oder weichdichtender Ausführung er- lauben eine exakte Anpassung an das jeweilige Be- triebsmedium. Die Schaltventile mit Medienstrom un- terhalb des Ventilsitzes für Wasser und andere flüssige Medien verhindern Druckstöße (Wasserhammer). Das reduziert die Kosten für Wartung und Austausch, be- sonders wenn kein Servicepersonal vor Ort ist. chz.at/buerkert SkyCell: Intelligente Container-Technologie vereint Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit SkyCell ist ein führender Hersteller von tempe- raturkontrollierten Tür-zu-Tür-Containerlösun- gen, die es Pharmaunternehmen ermöglichen, ihre Lieferkette zu optimieren. Skycell ermöglicht es mittels seiner patentierten Technologie, das Transportrisiko für empfindliche Medikamente auf dem Luftweg zu reduzieren und sogar vorherzu- sagen. Das Unternehmen führt große Datenmen- gen sowie Software und Hardware zusammen, um die über Jahrzehnte gewachsene globale Pharma-Kühllieferkette zu revolutionieren. Dabei nutzt SkyCell einen wachsenden Pool von mehr als einer Dreiviertel Milliarde Datenpunkten, um eine marktführende Ausfallrate von weniger als 0,1% zu ermöglichen und gleichzeitig die CO 2 -Emissionen um fast die Hälfte zu reduzieren. Das 2012 in der Schweiz gegründete Unternehmen wurde von der Mehrheit der 20 führenden Pharmaunternehmen validiert. SkyCell ist weltweit die Nummer drei im Bereich temperaturkontrollierter Luftfrachtlösun- gen, in einem Markt mit einem derzeitigen Wert von USD 2,8 Mrd. pro Jahr und einer Wachstums- rate von 15-20%. SkyCell Container Lagerung Auch für die Luftfracht wird der CO 2 -Ausstoß zu einem bestimmenden Zukunftsthema. Mit einer neuen Herangehensweise hat das Logistik-Unter- nehmen SkyCell es nun geschafft, die Kohlendi- oxid-Emissionen im Vergleich zur Konkurrenz zu halbieren – und zwar vor allem beim ressourcenin- tensiven Warentransport. Das zeigt die Analyse der unabhängigen Klimaberatung myclimate, die Sky- Cell nun im Rahmen seines neuen Sustainability- Reports veröffentlicht. Das Schweizer Unternehmen stellt intelligente Con- tainer für den Transport temperaturempfindlicher Medikamente her, von Covid-Impfstoffen bis zu bio- logischen Krebsmedikamenten. Herkömmliche An- bieter setzen dafür vor allem auf aktiv gekühlte Con- tainer – gewissermaßen mobile Kühlschränke – oder gut isolierte Wegwerfbehälter. SkyCell hingegen nutzt wiederverwendbare Hybrid-Container, die sich im Kühlhaus immer wieder aufladen lassen. Aufgrund einer neuartigen Isoliertechnik halten sie über Tage eine gleichbleibende Temperatur. Für den Bereich zwischen 2 und 8 Grad Celsius etwa liegt die Kühldau- er bei durchschnittlich 8,4 Tagen, bei -60 bis -80 Grad Celsius bei 120 Stunden (5 Tage). Weitere Gründe für die gute Umwelt-Bilanz: 1. Intelligente Planungs- und Monitoring-Werkzeuge ermöglichen eine extrem geringe Ausfallrate von unter 0,1 Prozent beim Transport. Ressourcen- und kostenintensive Nachlieferungen beziehungsweise die Vorhaltung von Reserven entfallen. 2. Aufgrund innovativer Materialien ist die Isolierung der Hybrid-Container deutlich schlanker als bei her- kömmlichen Modellen. Der Platz im Flugzeug wird also deutlich effizienter genutzt – was die Transport- kapazitäten erhöht und CO 2 spart. 3. Die Container bestehen größtenteils aus recycelba- ren Materialien, um den Ressourcenverbrauch zu minimieren. Das Ziel ist, 90 Prozent des Container- gewichts auf diese Weise zu produzieren. 4. Beschädigte Container werden kontinuierlich re- pariert, um eine möglichst lange Betriebsdauer zu gewährleisten. Dieses Jahr wird dazu eine eigene Instandhaltung in Basel in Betrieb gehen. Über den gesamten Lebenszyklus ergeben sich da- mit schon heute CO 2 -Einsparungen zwischen 37 und 52 Prozent – je nach Containertyp und Konkurrenz- produkt. Gleichzeitig ist der Ansatz deutlich kostenef- fizienter: Das Institut für Supply Chain Management der Universität St.Gallen verglich jüngst die neun in Europa führenden Pharma-Luftfracht- behälter. Die Studie kam zu folgendem Ergebnis: Als maßgebliche Kostentreiber erwiesen sich unerwartete Qualitäts- probleme, da der Container zur Kontrolle geöffnet werden muss oder der Inhalt nicht mehr verwendet werden kann. Weil der SkyCell 1500 hier mit lediglich 0,1 Prozent Ausfallrate weit vorne lag, kostet er in der Gesamtrechnung am wenigsten: Mit 5.212 Euro war er 1200 Euro günstiger als das zweitplatzierte Produkt. SkyCell zeigt damit, wie Wirtschaftlichkeit und Um- weltschutz Hand in Hand gehen können. Das Un- ternehmen ist Mitglied der Initiative “Science Based Targets” und hat sich damit verpflichtet, die CO 2 Emis- sionen gemäß dem Pariser Klimaabkommen zu redu- zieren, um die Klimaerwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. “Nachhaltigkeit hat bei allem, was wir bei SkyCell tun, schon immer eine herausragende Rolle gespielt”, betont Nico Ros, Vorsitzender der Ge- sellschafterrats bei SkyCell. “Deshalb haben wir eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt, die sich an un- serer übergeordneten Vision orientiert. Denn sichere Medizin bedeutet Sicherheit für die Patienten, aber auch Sorge für den Planeten und die Menschen.” chz.at/skycell7Lebensmittel-&Biotechnologie | 2021 | 05 lder: Bürkert, SkyCell, Cik Solutions, PerkinElmer Automatischer Mikrowellen-Aufschluss spart Kosten. www.cem.de T +49 2842 / 96 44 - 0 Cik Solutions: USB-Einweg-Datenlogger EnviroLog von LogTag! Temperatur-Einweg-Datenlogger EnviroLog mit integriertem USB-Anschluss Der brandneue Temperatur-Einweg-Datenlogger EnviroLog der Serie LogTag ® mit integriertem USB- Anschluss und automatischem PDF-Report wurde als extrem kostengünstiger und zuverlässiger Ein- weg-Datenlogger konzipiert. Der EnviroLog EV-16 Temperaturlogger ist ideal ge- eignet, wenn große Mengen an Waren z. B. Lebens- mittel oder Pharmazeutika kosteneffizient überwacht werden müssen. Sie zeichnen sich durch ihr robustes und langlebiges Polycarbongehäuse aus und können direkt in einen USB-Port eines PC’s eingesteckt werden. Hierdurch wird automatisch ein detaillierter PDF-Report erstellt, damit am Zielort einfach und unkompliziert eine Da- tenauswertung stattfinden kann – es ist keine spezielle Software erforderlich. Zusätzlich können die Daten op- tional mit der kostenlosen LogTag ® Analyzer Software zur detaillierteren Analyse heruntergeladen werden. Er misst und speichert Temperaturwerte in Echtzeit in einem Messbereich zwischen -30 °C und +70 °C, die Batterielebensdauer von ca. 6 Monaten ab dem Ak- tivierungszeitpunkt und seine Aufzeichnungsleistung bis 16.000 Messwerte sind selbst für Langstrecken- transporte ausgezeichnet geeignet. Der Logger wird vorkonfiguriert mit branchenüb- lichen Einstellungen geliefert oder nach Kunden- wunsch mit Mindestbestellmenge. chz.at/cik-solutions PerkinElmer erweitert Angebot an automatischen Nachweiskits auf alle wichtigen Mykotoxine Das neue Bundle besteht aus vier leistungsstarken Kits: MaxSignal HTS Zearalenon-ELISA-Kit, MaxSignal HTS Fumonisin-ELISA-Kit, MaxSignal HTS Ochratoxin A-ELISA- Kit und MaxSignal HTS T2/HT2-ELISA-Kit. Das Bundle schließt sich den Deoxynivalenol (DON)- und Gesamt- Aflatoxin-Automatisierungskits an, die PerkinElmer letztes Jahr auf den Markt gebracht hat. Das Portfolio von PerkinElmer deckt beide Phasen der Mykotoxin- Tests ab: Screening und Bestätigungstests. Das Angebot umfasst komplette Arbeitsabläufe vom Screening bis zur analytischen Bestätigung, Integrationssoftware, sowie die Verbesserung der Leistung bestehender Methoden. Das neue MaxSignal Mycotoxin Automation Bundle liefert schnellere Ergebnisse, verursacht geringere Kosten pro Probe, bietet eine höhere Produktivität und trägt so zu einem effizienteren Nachweis von Mykotoxinen in Lebensmitteln bei. Mykotoxine sind für eine Verschlechterung der Le- bensmittelqualität und für gesundheitliche Beein- trächtigungen verantwortlich. PerkinElmer, Inc., ein weltweit führender Anbieter von Lösungen in den Bereichen Biowissenschaften, Diagnostik, Lebensmittel- und Umwelttests, hat die Einführung seines MaxSignal® Mycotoxin Automation Bundle bekannt gegeben. Mit den neuen automati- sierten Tests können Labore in der Getreideverarbei- tung, in Lebens- und Futtermittelunternehmen sowie Lebensmittelsicherheits- und Qualitätsmanager bis zu 180 Proben in weniger als 90 Minuten genau und effizient analysieren. Mykotoxine sind toxische Verbindungen, die auf natürliche Weise von Schimmelpilzen gebildet wer- den und zum Beispiel auf Getreide, Trockenfrüchten, getrockneten Ölsaaten und Gewürzen entweder vor oder nach der Ernte wachsen. Sie überstehen darüber hinaus oft auch die weitere Verarbeitung von Lebens- mitteln. Mykotoxine beeinträchtigen die Qualität von Lebensmitteln, vor allem aber können sie schädliche Auswirkungen auf Menschen und Tiere haben. Lang- fristig werden Mykotoxine auch mit der Entwicklung von Immunschwächen oder Krebs in Verbindung ge- bracht. „Auch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit weist auf die Gefahren von Mykotoxinen in Lebens- und Futtermitteln hin. In Deutschland gibt es zahlreiche Untersuchungen, die sich mit dem Thema befassen. Diese Giftstoffe kön- nen bei Menschen und Tieren bereits in geringen Mengen akute Vergiftungen und langfristige Gesund- heitsschäden auslösen. Daher ist es umso wichtiger, schnelle und effiziente Analyse-Verfahren für die ge- samte Lebensmittelkette, von den Rohstoffen bis zu den Endprodukten, einzusetzen. PerkinElmer bietet diese Lösungen an und hilft dabei Risiken für Ver- braucher und Nutztiere zu vermeiden“, sagt Dr. Marcus Quack, Managing Director von PerkinElmer Deutsch- land. Die automatisierten Lösungen von PerkinElmer er- höhen nicht nur den Probendurchsatz, sondern eig- nen sich auch für die Verarbeitung komplexer Matri- zen mit hoher Empfindlichkeit und Genauigkeit. Der Arbeitsablauf ist so konzipiert, dass die Notwendigkeit menschlicher Eingriffe auf ein Minimum reduziert, das Risiko ma- nueller Fehler verringert und der Kunde dabei unter- stützt wird, die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten. „Die Mykotoxin-Analyse ist seit jeher ein kritischer Faktor im Hochdurchsatz-Workflow der Lebensmittel- verarbeitung und erfordert traditionell einen erhebli- chen Zeit- und Personalaufwand“, so Greg Sears, Vice President und General Manager des Segments Le- bensmittel und organische Massenspektrometrie bei PerkinElmer. „Mit unserem neuen MaxSignal Myco- toxin Automation Bundle kombinieren wir die besten und schnellsten Lösungen und reduzieren gleichzei- tig die Gesamtkosten pro Probe für komplexe Lebens- mittelmatrizen. Diese Innovation hilft dem Anwender, die Produktivität zu verbessern“, so Greg Sears. chz.at/perkinelmerFIRMEN+FAKTEN Bilder: Corteva, Borealis Corteva Agriscience launcht digitale Innovationsfarm zu nachhaltiger Landwirtschaft Corteva Agriscience ist ein börsennotiertes, globales pure-play Agrarunternehmen, das in der Landwirt- schaft weltweit das umfassendste Portfolio an Saatgut, Pflanzenschutz und digitalen Lösungen für die Stei- gerung von Ertrag und Rentabilität anbietet. Mit seinen unter Landwirten bekannten Marken und seiner führenden Produkt- und Technologiepipeline ist das Unternehmen gut positioniert, um Wachstum voran- zutreiben. Corteva Agriscience ist bestrebt, mit sämtlichen Akteuren und Gruppen aus dem Lebensmittelbe- reich zusammenzuarbeiten. Denn das Ziel ist es, das Leben aller zu bereichern, die Lebensmittel produzieren und konsumieren – und so den kommenden Generationen eine nachhaltige Zukunft zu sichern. Corteva Agriscience, vormals der Agrarbereich von DowDuPont, wurde am 1. Juni 2019 zu einer unabhängigen Ak- tiengesellschaft. Kartoffel Starbildschirm ohne button Corteva Agriscience launcht die digitale Innova- tionsfarm für Landwirte und interessierte Verbrau- cher. Die Website informiert über den Beitrag des Corteva Portfolios zu einer zukunftsorientierten und nachhaltigen Landwirtschaft und bietet ins- besondere Landwirten wertvolle und kulturspezifi- sche Praxistipps. Die digitale Innovationsfarm ist im Design des be- liebten Farming Simulators gestaltet und lässt sich spielerisch erkunden. Durch einen Klick auf das Mais- feld, das Rapsfeld, das Kartoffelfeld oder den Silageh- aufen können sich Nutzer spannende Informationen zu den einzelnen Themengebieten erschließen. Ne- ben Produkten aus dem Corteva-Portfolio für eine nachhaltige Landwirtschaft werden Services des Un- ternehmens für Landwirte, wie z.B. digitale Tools, so- wie Praxistipps z.B. zu biodiversitätsfördernden Maß- nahmen vorgestellt. „Mit der digitalen Innovationsfarm wollen wir Land- wirte ansprechen, die sich für eine nachhaltige Land- wirtschaft einsetzen möchten“, so Henrik Braun, Digi- tal Product Manager DACH bei Corteva Agriscience. „Corteva hat im vergangenen Jahr zwei Innovations- farmen in Deutschland initiiert, auf denen ganzheit- liche und vor allem umsetzbare Konzepte entwickelt werden, um ökologische, ökonomische und soziale Aspekte des landwirtschaftlichen Betriebs in Einklang zu bringen. Die neue Plattform ist Teil unserer Nach- haltigkeitsstrategie und erweitert unser Engagement in den digitalen Raum.“ chz.at/corteva Emmi, Borealis und Greiner Packaging entwickeln gemeinsam den ersten Becher für trinkfertigen Eiskaffee aus chemisch recyceltem Polypropylen Rückgewinnung von Kunststoff aus Kunststoff: Chemisches Recycling ermöglicht die Rückgewinnung von chemischen Rohstoffen aus Kunststoffabfällen, die sich sonst nur schwer mechanisch recyceln lassen – ein wichtiger Teil der Lösung bei dem Versuch, die Recyclingraten zu erhöhen und Plastikabfälle vor der Deponierung oder Verbrennung zu bewahren. Grafik: © Borealis Das Schweizer Molkereiunternehmen Emmi ko- operiert mit Borealis und Greiner Packaging und bietet Emmi CAFFÈ LATTE in Trinkbechern aus che- misch recyceltem Polypropylen an. Emmi CAFFÈ LATTE, eine der führenden europäi- schen Marken für gekühlte Kaffeegetränke, verwendet nun chemisch recyceltes Polypropylen in seinen Ver- packungen. Greiner Packaging produziert diese Be- cher und bezieht das chemisch recycelte Material von Borealis, einem der weltweit führenden Anbieter von modernen und kreislauffähigen Polyolefin-Lösungen mit Sitz im österreichischen Wien. Emmi engagiert sich als größter Milchverarbeiter der Schweiz für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft. Das Molkereiunternehmen verfolgt das Ziel, alle seine Verpackungen 100 % recyclingfähig zu machen. Auf dem Weg dorthin hat es sich diverse Verpflichtungen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft auferlegt, unter anderem einen Rezyklat-Anteil von 30 % in seinen Verpackungen bis zum Jahr 2027. Mit der Ausrichtung auf recyclingfähige Verpackungen und den Einsatz von recycelten Materialien geht Emmi mit der Erfolgs- marke Emmi CAFFÈ LATTE nun einen ersten Schritt. Materialverknappung und Umweltpolitik Ab September 2021 wird Emmi CAFFÈ LATTE, die erfolgreiche Marke von Emmi für gekühlte Kaffeege- tränke, jährlich mindestens 100 Tonnen Kunststoff aus Recyclingmaterial beziehen. Durch das chemische Recycling wird aus gebrauchtem Kunststoff wieder- verwendbarer Kunststoff: Es entstehen Rezyklate, die den gleichen Reinheitswert wie fossiles PP aufweisen und dadurch für schützende, lebensmittelsichere und andere anspruchsvolle Anwendungen geeignet sind. Auf diese Weise nutzt Emmi schwer zu recycelnde Kunststoffe und vermeidet Plastikabfälle, die andern- falls für die Deponierung oder Verbrennung bestimmt wären. Zukünftig soll der Anteil von recyceltem Kunst- Der schnellste Muffelofen der Welt www.mikrowellen-aufschluss.de Schnelle Alternative zu Soxhlet, ASE und QuEChERS Feuchtemessung in 2 Minutenlder: Corteva, Borealis stoff je nach Verfügbarkeit der geeigneten Materialien in den Verpackungen von Emmi CAFFÈ LATTE weiter steigen. Die Technologie zur Rückgewinnung von Polypropylen ist neu, Greiner Pa- ckaging und Borealis nehmen eine Vorreiterrolle in ihrer ständigen Weiterent- wicklung ein. Derzeit sind nur begrenzte Mengen an chemisch recyceltem PP verfügbar und Emmi gehört zu den wenigen Lebensmittelherstellern, die sich durch frühzeitige Unterstützung und langjährige Zusammenarbeit mit den Entwicklungspartnern einen Anteil am recyceltem PP-Kunststoff gesichert haben. „Um Abfall zu reduzieren und messbare Fortschritte auf dem Weg in die Kreislaufwirtschaft zu erzielen, sind gemeinsame Anstrengungen von Le- bensmittel- und Verpackungsherstellern notwendig“, erklärt Bendicht Zaugg, der bei Emmi für nachhaltige Verpackungen verantwortlich ist. „Wir pflegen sowohl mit Emmi als auch mit Borealis eine langjährige und erfolgreiche Partnerschaft“, betont Vincenzo Crescenza, Key Account Manager bei Greiner Packaging. „Dieser Erfolg steht im Zeichen unserer Bemühungen, eine Kreislaufwirtschaft zu etablieren. Zu unserer Strategie gehört die Ent- wicklung innovativer Produkte und der Aufbau neuer Partnerschaften und Geschäftsmodelle. Wir wollen Pionierarbeit im Bereich der Werkstoffpartner- schaften leisten.“ „Borealis strebt nach einer Welt frei von Kunststoffabfällen“, ergänzt Trevor Davis, Head of Marketing, Consumer Products bei Borealis. „Das chemisch re- cycelte Polypropylen in den neuen Bechern von Emmi CAFFÈ LATTE wird mit dem Borcycle™ C-Sortiment von Borealis hergestellt, das in transformativen chemischen Recyclingprozessen entsteht und Post-Consumer-Abfällen auf Polyolefin-Basis einer neuen Verwendung zuführt. Es bietet zahlreiche Vor- teile und ermöglicht den Wechsel zur zirkulären Polyolefin-Wirtschaft, bei der neuwertige Kunststoffprodukte entstehen. Wir bleiben unserer EverMinds™- Philosophie treu und wollen den Wechsel zu einer Kreislaufwirtschaft auch in Zukunft beschleunigen. Gemeinsam mit unseren geschätzten Partnern ent- lang der gesamten Wertschöpfungskette, wie Emmi und Greiner Packaging, entwickeln wir Innovationen für eine nachhaltigere Welt.“ Das chemisch recycelte Material in den Bechern für Emmi CAFFÈ LATTE ist ISCC PLUS-zertifiziert (International Sustainability & Carbon Certification) und entspricht dem Ansatz der Massenbilanz. Bei der Massenbilanz handelt es sich um eine Methode, mit der die Menge und die Nachhaltigkeitscharakteristik von zirkulären und/oder bio-basierten Materialien in der Wertschöpfungskette und in jedem Prozessschritt nachverfolgbar wird. Dadurch erhalten auch Ver- braucher die entsprechende Transparenz und können darauf vertrauen, dass die gekauften Produkte aus diesem erneuerbaren Material bestehen. Verpackungs-Details: • Technologie: Spritzguss • Dekoration: Sleeve • Material: 30 % Borcycle™ C chemisch recyceltes PP chz.at/greiner-gpi | AT12-20G | XPlanar eröffnet neue Freiheitsgrade im Produkthandling: Frei schwebende Planarmover bewegen sich über individuell angeordneten Planarkacheln auf beliebig programmierbaren Fahrwegen. Individueller 2D-Transport mit bis zu 2 m/s Bearbeitung mit bis zu 6 Freiheitsgraden Transport und Bearbeitung in einem System Verschleißfrei, hygienisch und leicht zu reinigen Beliebiger Systemaufbau durch freie Anordnung der Planarkacheln Multi-Mover-Control für paralleles und individuelles Produkthandling Voll integriert in das leistungsfähige PC-basierte Beckhoff-Steuerungs- system (TwinCAT, PLC IEC 61131, Motion, Measurement, Machine Learning, Vision, Communication, HMI) Branchenübergreifend einsetzbar: Montage, Lebensmittel, Pharma, Labor, Entertainment, … Freie 2D-Produktbewegung mit bis zu 6 Freiheitsgraden : Schwebend, kontaktlos, intelligent! Dynamisch mit bis zu 2 m/s Skalierbare Nutzlast kg Schwebende Planarmover Individueller Produkttransport Beliebiges Anlagenlayout 6D Bewegung Halle 7, Stand 406 Scannen und XPlanar direkt im Einsatz erlebenNext >