Mineral oil in your food products? As a manufacturer of food or food packaging, get on the safe side with Shimadzu’s MOSH/MOAH analysis solution. It specializes in sensitive and fast detection of mineral oil contaminations (European Norm 16995:2017). Fully-automatic LC-GC online system* Fast and simultaneous determination of MOSH and MOAH in just 30 minutes: The LC-GC combination with flame ionization detection (FID) provides highly efficient analysis covering preparation, pre-separation and auto- mated processes Comprehensive GCxGC-MS system The GCxGC-MS comprehensive system enables more detailed analysis of MOSH/MOAH in food and food packaging products: the GC-MS method verifies the LC-GC-FID results while the ChromSquare software** allows interpretation of the characteristic mass spectra The complete solution for MOSH/MOAH analysis www.shimadzu.eu.com/lebensmittelindustrie *In cooperation with Axel Semrau GmbH, Germany **ChromSquare is a product of Chromaleont srl, Italy Fully-automatic LC-GC online system Ein Themenheft der Österreichischen Chemie Zeitschrift Offizielles Organ der GÖCH- Arbeitsgruppe Lebensmittel, Kosmetik und Gebrauchsgegenstände Offizielles Organ des VÖLB (Verein Österreichischer Lebensmittel- und Biotechnologen) P.b.b.Siolygasse 18/2/21190 Wien 15Z040411M 2023 | 5 | 40. Jahrgang Die Österreichische Fachzeitschrift für Lebensmittelindustrie und -Forschung &L ebensmittel- B iotechnologieSCHUTZ IHRES PROZESSES VOR EXPLOSIONEN DRUCKENTLASTUNG & PLATTENBELÜFTUNG FUNKENDETEKTION & LÖSCHUNG ENTKOPPLUNG EX-UNTERDRÜCKUNG IEPTECHNOLOGIES.DE +49 2102 5889-03Lebensmittel-&Biotechnologie | 2023 | 05 EDITORIAL In kaum einem Bereich der Industrie ist die Einhaltung von Zertifizierungen und technischen Standards so essenziell wie im industriellen Explosionsschutz. Vorfälle können hier oft schwerwiegen- de Folgen haben: Produktionsstillstand, erhebliche Schäden oder im schlimms- ten Fall Verletzungen der Mitarbeiter. Diese Risiken sollte man nicht unter- schätzen. Doch in meiner beruflichen Praxis erlebe ich leider immer wieder, dass genau das geschieht. Der Druck, der auf Unternehmen mit eigener Fertigung lastet, ist enorm: Zeit, Kosten und Produktivität dienen als zen- trale Zielindikatoren. Hinzu kommen vor allem in jüngster Zeit für viele Unterneh- men noch wirtschaftliche Unsicherhei- ten, was die konjunkturelle Situation an- belangt. Angesichts dessen ist es nicht verwunderlich, dass einige Verantwort- liche versuchen, durch Kompromis- se und das Ausreizen der Möglichkeiten verfügbarer Technologien, Zeit und Auf- wand zu sparen. Die schlimmsten und bedenklichsten Kompromisse werden nach meiner Er- fahrung schon seit Jahren im Segment der flammenlosen Druckentlastung be- gangen. Diese Technologie wird übli- cherweise in den Bereichen eines Un- ternehmens eingesetzt, in denen eine Standard-Explosionsdruckentlastung nicht sicher eingesetzt werden kann. Auch wenn sie für diese Bereiche sicher- lich die beste verfügbare Lösung ist, ver- zeiht sie einfach keine Fehler, wenn sich eine Anwendung außerhalb der zertifi- zierten Grenzen bewegt. Es ist Aufgabe der Anbieter und Spezialisten, die Un- ternehmen hier an die Hand zu nehmen – und im Notfall auch einmal „Nein“ zu sagen. Industrieller Explosionsschutz ist eine Aufgabe, die nur wenig Flexibili- tät erlaubt. Selbst wenn dies bedeutet, möglicherweise einen Kunden nicht zu gewinnen. Diese Aufgabe habe ich in den vergan- genen 20 Jahren in diesem Markt stets sehr ernst genommen. Im Extremfall geht es um den Schutz von Menschen- leben und Gesundheit. Wir als Dienst- leister und Spezialisten, und vor allem auch die direkten Verantwortlichen auf Unternehmensseite müssen dies bei jeder Entscheidung über eine neue An- forderung im Hinterkopf haben. Doch auch das andere Extrem in der Beratung von Unternehmen in diesem sensiblen Feld, gilt es zu vermeiden: Das „Überbeschützen“ eines Unternehmens, um einen möglichst umfangreichen Auftrag zu erzeugen. In Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, löse ich mit dieser Perspektive mögli- cherweise ein leichtes Unbehagen aus. Vielleicht sind Sie selbst in einer Po- sition, die auch die Verantwortung für diesen kritischen Bereich umfasst – und Sie fragen sich nun, wie Sie denn den richtigen Spezialisten für eine solche Aufgabe überhaupt erkennen können. Die Grenzen der Anwendbarkeit des industriellen Explosionsschutzes finden sich in den jeweils relevanten Zertifika- ten. Einen vertrauenswürdigen Partner erkennt man daher vor allem daran, wie transparent er mit seinen Zertifikaten umgeht. Der aus meiner Sicht zweite, wesentliche Faktor ist die komplet- te Dienstleistungs- und Beratungsket- te von der Anfrage bis zur Inbetriebset- zung: Was passiert hinter den Kulissen, wie werden Projekte berechnet, über- prüft, wie werden Mitarbeiter trainiert und weiterentwickelt? Denn in jedem Projekt sind es letztendlich die beteilig- ten Menschen, die den Ausschlag für den Erfolg geben. In meiner Funktion für IEP Technolo- gies, das Teil des in Österreich sehr be- kannten HÖRBIGER-Konzerns ist, reprä- sentiere ich ein Unternehmen, in dem wir diese Werte leben und an unsere Kunden weitergeben. Obwohl wir nicht die einzige Option für die Lebensmittel- industrie sind, haben wir dort eine weit- reichende Präsenz. Dementsprechend führe ich viele Gespräche mit Unter- nehmen und bekomme immer wieder Rückmeldung darüber, welche Heraus- forderungen sie erleben und wie aktu- elle Entwicklungen den Umgang mit dem industriellen Explosionsschutz beeinflussen. Vor Kurzem war ich bei einem mit- telständischen Lebensmittelherstel- ler, bei dem sich die Energiekosten um rund 500.000 Euro pro Monat gesteigert hatten. Kein Wunder, dass allerorts ein harter Sparkurs gefahren oder diskutiert wird – denn die Grenzen der Preiselas- tizität sind für Verbraucher erreicht oder überschritten. Die betriebswirtschaftli- chen Herausforderungen hinter dieser Situation können wir nicht lösen – aber wir können einen Beitrag zu einer hohen Anlagenverfügbarkeit und verlässlichen und angemessenen Sicherheit leisten. Unternehmen sind oft dazu angehal- ten, an diversen Stellen Einsparungen vorzunehmen – doch sicherheitsrele- vante Aspekte wie der industrielle Ex- plosionsschutz sollten hiervon aus- genommen sein. Daher appelliere ich erneut an alle Experten und Marktteil- nehmer: Geben Sie dem eventuellen Druck, Kosten und Aufwand zu sparen, nicht nach. Explosionsschutz ist ein zu kritisches Thema, um es einem schein- bar kalkulierten Risiko zu überlassen. Autor Markus Häseli, Head of IEP Technologies Europe, bringt langjährige Expertise im Bereich des Explosionsschutzes mit. In seiner Rolle bei dem Branchenführer, der zur HOERBIGER-Gruppe gehört, kennt er die Herausforderungen und Strategien, um betriebliche Sicherheit zu gewährleisten. Erfahrene und hochspezialisierte Teams betreuen die Kunden von IEP Technologies in Österreich und international. Durch ihr fundiertes Wissen tragen sie maßgeblich dazu bei, das Bewusstsein für und die Umsetzung von effektiven Explosionsschutzmaßnahmen in der Arbeitswelt zu fördern. Grenzen der Technologie kennen und einhaltenZwölf dieser Pioniere, jeder aus einem anderen Teilbereich der Kunststofftechnik stellt das vorliegende Buch vor. Es sind Biografien, die mit erstaunlichen, teils un- glaublichen Schicksalswendungen aufwarten, allesamt spannende Geschichten, insgesamt 495 Seiten. Im Kunststoffsektor ist das geografisch und bevölkerungs- mäßig kleine Österreich eine Großmacht. Auf der K-Messe in Düsseldorf, der weltgrößten Branchenmesse, gehört Öster- reich regelmäßig zu den Top-10- Aussteller-Nationen. Dieses Wirtschaftswunder wur- de nicht durch Wissenschaftler oder Ingenieure begründet, sondern in der Mehrzahl von mutigen Querdenkern, die durch Zufälle mit den Potenti- alen der neuen Werkstoffe in Kontakt kamen und deren Po- tentiale zu nutzen verstanden. NEUERSCHEINUNG im Welkin Media Verlag „Viele Wege führten nach... Kunststoff“ Direktbestellung unter https://wmv.pub/buch201 oder über ISBN 978-3200065093IMPRESSUM Lebensmittel- & Biotechnologie, Auflage: 4.000 Ein Themenheft der Österreichischen Chemie Zeitschrift (chz.at) Eigentümer, Verleger und Herausgeber: Welkin Media Verlag Florian Michael Fischer 1190 Wien, Siolygasse 18/2/2 Chefredakteur: Mag. Florian Fischer. Druck: Print Alliance HAV Produktions GmbH, Druckhausstraße 1, A-2540 Bad Vöslau. Redaktion Dr. Eleonore Lickl Marion Rimser Für mit Namen oder Kurzzeichen gekennzeichnete Artikel trägt der Autor die volle Verantwortung. Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – Durch Fotokopie, Mikrofilm oder irgendein anderes Verfahren – reproduziert, übertragen oder übersetzt werden. Unverlangt eingesandte Manuskripte sowie nicht angeforderte Rezensionsexemplare werden nicht zurückgeschickt. Bankverbindung Erste Bank AG IBAN: AT51 2011 1820 1006 0305 SWIFT/BIC: GIBAATWWXXX Anzeigenleitung Marion Rimser Tel. +43 (0)680 219 64 55 m.rimser@chemie-zeitschrift.at Abonnementverwaltung Birgit Fischer abo@chemie-zeitschrift.at. Abonnements: 2023 erscheinen 6 Hefte. Preis: € 52,– (Inland), € 75,– (Ausland) incl. Porto und MwSt. Ein Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn nicht bis 3 Monate vor Jahresablauf eine schriftliche Kündigung erfolgt. © Welkin Media Fachverlag DVR 0521451 UID-Nr. ATU 66962888 ISSN 0254-9298 Titelbild: Shimadzu LABORAUTOMATISIERUNG Prozessautomatisierung für jedermann durch intuitives Vernetzungs-Tool 18 NEWS AUS DER HTL HOLLABRUNN Ausbildung zwischen Tradition und Innovation, mit Liebe zum Detail und handwerklichem Können 20 COVERSTORy Spurensuche: Mineralöl in Lebensmitteln 12 NEWS+FACTS Aktuelle Meldungen 6 ANWENDERBERICHT Höhere Produktivität dank Vakuum Milchwerk Crailsheim-Dinkelsbühl eG 16 VÖLB Aktuelle Meldungen 22 Inhalt 2023 05 Bilder: P Magazin Secrets of Science 02/2023, Milchwerk Crailsheim-Dinkelsbühl, iStock/Getty Images, HTL Hollabrunn &L B LeBio.at6 Lebensmittel-&Biotechnologie | 2023 | 05 Bilder: Aris, Coperion, Alfa Laval NEWS+FACTS Automatischer Mikrowellen-Aufschluss spart Kosten. www.cem.de T +49 2842 / 96 44 - 0 ARIS Stellantriebe kooperiert mit KINETROL Zwei Spezialisten bündeln ihre Kompetenzen – ARIS Stellantriebe GmbH baut den weltweiten Ver- trieb aus und hat dabei seit Mai mit dem englischen Antriebsexperten KINETROL einen erfahrenen Partner an der Seite. Das Unternehmen KINETROL mit Hauptsitz in Eng- land verfügt über Vertriebsniederlassungen in 10 Län- dern und ein dichtes globales Netzwerk. KINETROL ist als Hersteller spezialisiert auf pneumatische Antriebs- technik und unterhält mehrere Produktionsstandorte im englischen Farnham, produziert jedoch keine eige- nen elektrischen Antriebe. Hier kommt der Troisdorfer Hersteller ARIS Stellantriebe ins Spiel, der sich durch seine innovativen und hochwertigen elektrischen Stellantriebe einen Namen gemacht hat. Die Kooperation vereint die Vorzüge beider Fachun- ternehmen: KINETROL kümmert sich um den Vertrieb der elektrischen ARIS Stellantriebe in den Niederlan- den, den USA, den VAE, in Malaysia und England und kann seinen internationalen Kunden ein umfassendes Portfolio an moderner Antriebstechnik anbieten - eine optimale Abrundung des Produktsortiments. ARIS Stellantriebe erweitert durch die Zusammenarbeit den weltweiten Vertrieb. Zwei Industrieunternehmen mit tiefen Wurzeln in der Antriebstechnik Beide Unternehmen verfügen über eine tiefe Fach- kenntnis und Historie in der Entwicklung und Pro- duktion von Antrieben. Der in Troisdorf ansässige Antriebsspezialist ARIS ist seit 50 Jahren auf dem Ar- maturenmarkt erfolgreich. KINETROL, das im Jahr 1958 ursprünglich als Ingenieurbüro für Regelungs- technik gegründet wurde, blickt ebenfalls auf eine lan- ge Firmenhistorie zurück und hat über die Jahrzehnte ein weltweites Vertriebsnetzwerk und zahlreiche De- pendancen etabliert. ARIS ExTensor und Tensor 2 Erst kürzlich hat ARIS mit dem ExTensor ein neu- es Produkt auf dem Armaturenmarkt vorgestellt. Ein hochmoderner elektrischer Antrieb, der für die ex- plosionsgefährdeten Ex-Zonen 1 und 21 zugelassen und zertifiziert ist. Anfang Juli 2023 werden die ersten Antriebe an alle Kunden ausgeliefert, die den ExTensor bereits vorbestellt haben. ARIS erweitert kontinuier- lich das Portfolio um neue Antriebe aus eigener Ent- wicklung und Produktion. Das Sortiment reicht vom vollelektronischen Präzisionsstellantrieb Tensor 2 mit zahlreichen optionalen Features (wie dem CAN-Bus, etc.) bis zu klassischen Stellantrieben mit hochwertiger Ausstattung und in zeitgemäßem Design. Die Kooperation mit KINETROL ist für ARIS ein wei- terer Schritt die Präsenz des innovationsstarken An- gebots auf dem internationalen Armaturenmarkt zu verstärken. Das ARIS-Vertriebsteam freut sich auf die Zusammenarbeit in den kommenden Jahren. chz.at/aris chz.at/kinetrol Coperion: Neues Full Access-System für Zellenradschleusen vereinfacht Zugang und Reinigung Die neu entwickelte FXL Auszugsvorrichtung eignet sich durch den freien Zugang zum Innenraum der Zellenradschleuse für eine besonders sichere und einfache Reinigung und ist damit ideal für Anwendungen mit höchsten hygienischen Anforderungen. © Coperion, Weingarten, Deutschland Auf der Powtech 2023 stellte Coperion eine Neu- entwicklung innerhalb der bewährten Full-Access- Serie FX für Zellenradschleusen vor. Für das einfa- che Ausziehen des Rotors aus dem Gehäuse gibt es nun neben dem bewährten FXS-System in schwenk- barer Ausführung eine linerare Version FXL, die ei- nen vereinfachten, linear geführten Zugang zum Schleuseninneren ermöglicht. Die neue FXL-Aus- zugsvorrichtung ermöglicht nicht nur ein sicheres und einfaches Handling, sondern überzeugt auch durch eine hohe Zuverlässigkeit. Das System eignet sich besonders für größere Zellenradschleusen und findet in der Regel dort Anwendung, wo hohe Hygi- eneanforderungen gelten und die Zellenradschleu- sen häufig gereinigt werden müssen. FX-Full-Access-Systeme für hohe hygienische Anforderungen Die Coperion FX (full access) Auszugsvorrichtun- gen für Zellenradschleusen sind speziell für Anwen- dungen mit hohen hygienischen Anforderungen in der Lebensmittelproduktion entwickelt worden. Die Systeme bieten einen ungehinderten und freien Zu- gang zum Inneren der Zellenradschleuse und damit zur schnellen und leichten Reinigung und Inspektion. Das neu entwickelte FXL System ist mit seitlich ange- brachten linearen Führungsstangen ausgestattet. Die- se ermöglichen, dass der Rotor besonders einfach aus dem Gehäuse gezogen und später wieder präzise ein- geführt werden kann, ohne dass der Zugang zum In- neren des Gehäuses behindert wird. Durch ein Schar- nier kann der ausgezogene Rotor in verschiedenen Positionen zur Seite geschwenkt und entlang der Füh- rungsstangen nach hinten geschoben werden. Durch diese individuellen Möglichkeiten kann sowohl das Schleuseninnere als auch der drehbare Rotor selbst bei schwierigen Platzverhältnissen optimal gereinigt wer- den. Die Führungsstangen sind beidseitig von jedem Lager mit Wellendichtringen ausgestattet, die eine hygienische Abdichtung sicherstellen. Ein ergono- mischer Griff erleichtert das leichte Herausziehen und Zurückschieben des Rotors. Auch der Seitendeckel auf der Antriebsseite kann zur Seite geschwenkt werden, um damit einen kompletten, beidseitigen Zugang zur Schleuse zu ermöglichen. Neben dem optimierten 7 Alfa Laval und SSAB kooperieren für die globale CO 2 -neutrale Lieferkette Die Stahlerzeugung verursacht sieben Prozent der weltweiten CO 2 -Emis- sionen. Alfa Laval startete daher 2022 eine Kooperation mit dem Stahl- produzenten SSAB, um den ersten Wärmetauscher aus fossilfreiem Stahl anbieten zu können. Auf dem Weg zu einer globalen kohlenstoffneutralen Lieferkette ist nun ein weiterer Meilenstein erreicht: Alfa Laval verarbeitet recycelten Stahl von SSAB in seinen Wärmetauschern, dessen Produktion ohne Verwendung fossiler Brennstoffe erfolgt. Alfa Laval produziert Wärmetauscher mit recyceltem Stahl von SSAB Der Stahl namens SSAB Zero besteht zu 100 Prozent aus recyceltem Stahl und wird mit fossilfreier Elektrizität und Biogas hergestellt. Das Ergebnis ist ein Werkstoff, der im Prinzip keine Kohlenstoffemissionen aus fossilen Brennstof- fen verursacht. Alfa Laval wird in 2023 zunächst mehr als 100 Wärmetauscher mit dem Stahl SSAB Zero ausliefern und diese Menge in den nächsten Jah- ren deutlich steigern. Die Wärmetauscher kommen dann in zahlreichen Be- reichen wie HLK, Schifffahrt, Prozessindustrie und Lebensmittelverarbeitung zum Einsatz, wo sie die Energieeffizienz optimieren und so gleich zweifach die globalen Emissionen reduzieren. Verringerung des CO 2 -Fußabdrucks „Das Engagement von Alfa Laval für Nachhaltigkeit wird durch die Zusam- menarbeit mit SSAB weiter gestärkt“, sagt Thomas Møller, Präsident der Ener- gy Division bei Alfa Laval. „Die Verwendung von recyceltem Stahl in unseren Wärmetauschern reduziert nicht nur unseren eigenen CO 2 -Fußabdruck, son- dern treibt auch die gesamte Wertschöpfungskette in Richtung einer sauberen und nachhaltigen Zukunft voran.“ Partnerschaft zur Bekämpfung globaler Kohlenstoffemissionen „SSAB beschleunigt die Einführung von emissionsfreiem Stahl mit unserem neuesten Produkt SSAB Zero“, sagt Thomas Hörnfeldt, Head of Sustainable Business bei SSAB. „Jetzt erweitern wir unsere Partnerschaft mit Alfa Laval um SSAB Zero und können bereits in diesem Jahr sichtbare Ergebnisse erreichen. Das sind großartige Neuigkeiten, die es uns ermöglichen, den Klimawandel noch schneller zu bekämpfen.“ chz.at/alfalaval Handling zu Reinigungszwecken weist das System einen geringen Verschleiß sowie eine hohe Lebensdauer und damit deutliche Kosteneinsparungen auf. Das lineare System kann auf bestehende Zellenradschleusen nachgerüstet werden. Um die gestiegenen Anforderungen der Lebensmittelhersteller an Hygie- ne zu erfüllen, hat Coperion ebenfalls die Herstellung der Zellenradschleusen optimiert. Durch die Verwendung von neuen Gehäusen in optimierter Guss- Qualität weisen die Zellenradschleusen auch außen eine sehr glatte Oberflä- che mit weniger Verrippungen auf – ideal, um Produktansammlungen, die sich in der Produktionsatmosphäre an der Zellenradschleuse ansammeln können, leicht zu beseitigen. chz.at/coperion Halle 7, Stand 406 | AT12-19G | Freie 2D-Produktbewegung mit bis zu 6 Freiheitsgraden : Schwebend, kontaktlos, intelligent! XPlanar eröffnet neue Freiheitsgrade im Produkthandling: Frei schwebende Planarmover bewegen sich über individuell ange- ordneten Planarkacheln auf beliebig programmierbaren Fahrwegen. Individueller 2D-Transport mit bis zu 2 m/s Bearbeitung mit bis zu 6 Freiheitsgraden Transport und Bearbeitung in einem System Verschleißfrei, hygienisch und leicht zu reinigen Beliebiger Systemaufbau durch freie Anordnung der Planarkacheln Multi-Mover-Control für paralleles und individuelles Produkthandling Voll integriert in das leistungsfähige PC-basierte Beckhoff-Steuerungs- system (TwinCAT, PLC IEC 61131, Motion, Measurement, Machine Learning, Vision, Communication, HMI) Branchenübergreifend einsetzbar: Montage, Lebensmittel, Pharma, Labor, Entertainment, … Heben um bis zu 5 mm Dynamisch mit bis zu 2 m/s Kippen um bis zu 5° 5° Skalierbare Nutzlast kg Schwebende Planarmover 360° Rotation 360° Scannen und XPlanar direkt im Einsatz erleben Bilder: Aris, Coperion, Alfa LavalBilder: BASF, Hamilton, Cik-Solutions NEWS+FACTS BASF unter zeichnet zukunfts weisende Partner schaft zur Unter stütz- ung indonesischer Klein bauern beim nach haltigen Palm anbau Zusammen mit einem führenden Naturkosmetik- hersteller hat sich die BASF mit der indonesischen Non-Profit-Organisation Kaleka zusammenge- schlossen, um die nachhaltige Produktion von Palmöl und Palmkernöl in Indonesien zu unter- stützen. Das Kleinbauernprojekt wird von Kaleka durchgeführt und verfolgt einen gesetzesbasierten Ansatz. In den nächsten eineinhalb Jahren wollen die drei Partner die nachhaltige Landnutzung im Dorf Selunuk im Distrikt Seruyan in Zentralkali- mantan fördern und die lokalen Behörden aktiv in das Projektmanagement einbeziehen. Regenerative Landwirtschaft in kleinbäuer- lichen Betrieben mit Palmölanbau Die Projektpartner unterstützen die Schaffung von politischen Rahmenbedingungen und Regulierun- gen, um die regenerative Landwirtschaft zu vermeh- ren und auszubauen. Durch eine gesetzliche Zertifi- zierung sollen existenzsichernde Löhne gewährleistet werden. Ziel ist es, im ersten und zweiten Projektjahr 200 Hektar Land nach dem Roundtable on Sustainable Palm Oil (RPSO) Smallholder Standard zu zertifizieren und damit 100 Kleinbauern langfristig zu unterstützen. Diese Bauern werden nicht nur von dem technischen Know-how und den verbesserten Rahmenbedingun- gen profitieren, sondern auch von den sozialen und wirtschaftlichen Vorteilen, die sich aus den kontinu- ierlichen Schulungen in der Umsetzung und Auf- rechterhaltung nachhaltiger Palmölpraktiken ergeben. „Diese Partnerschaft ist ein wichtiger Schritt auf un- serem Weg zu nachhaltigem Palmöl“, sagt Jutta Stute, Sustainability Manager Personal Care bei BASF. „Wenn Palmöl nachhaltig und zukunftssicher produziert wird, kann es dazu beitragen, ernsthafte Herausforderun- gen für Bauer und die Umwelt zu lösen.“ „Wir freuen uns, Teil dieser einzigartigen Partner- schaft zu sein, in der BASF und ihre Partner die Klein- bauern im Bezirk Seruyan in Zentralkalimantan direkt dabei unterstützen, Nachhaltigkeit zu erreichen“, sagt Venticia Hukom, Geschäftsführerin von Kaleka. „Für Kaleka ist diese Partnerschaft eine Anerkennung der Bemühungen der Bezirksregierung von Seruyan, nachhaltiges Palmöl zu produzieren.“ Die Partnerschaft mit Kaleka ist nur ein aktuelles Beispiel dafür, wie der Geschäftsbereich Care Chemi- cals der BASF zukünftige Herausforderungen angeht. Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Innovation und neue Ansätze für die Zusammenarbeit sind die wichtigsten Eckpfeiler von Care 360° – Solutions for Sustainable Life. chz.at/basf Cik Solutions: Wassertemperatur-Datenlogger mit externem Sensor HOBO wasserdichter Temperatur-Datenlogger MX2205 Die neueste Ergänzung der branchenführenden Reihe von wasserdichten Bluetooth-Temperaturlog- gern der Serie HOBO ist der MX2205 mit externem Sensor. Das HOBO TidbiT MX2205 Datenlogger ist ideal geeignet für die Überwachung von flachen Ge- wässern wie Bächen und Feuchtgebieten oder für die Überwachung des Bodens auf Feldern, die anfällig für Überschwemmungen sind. Ausgestattet mit einem internen und einem exter- nen Sensor, ist eine Aufzeichnung von zwei Tem- peraturpunkten zeitgleich möglich. Der interne Sen- sor misst die Umgebungstemperatur, während ein externer Sensor die Wasser- oder Bodentemperatur aufzeichnet. Der Datenlogger kann direkt über dem Wasser oder dem Boden angebracht werden, um Da- ten schneller und bequemer herunterzuladen, ohne den Logger aus dem Wasser holen zu müssen. Außer- dem gewährleistet der kabelgebundene 2m lange ex- terne Sensor dank seiner schnellen Reaktionszeit eine hochpräzise Verfolgung von schnell wechselnden Temperaturen. Der Datenlogger erfordert die kosten- lose HOBOconnect App und ein kompatibles mobiles Gerät. Damit können die Logger mühelos konfigurie- ren und ausgelesen werden. chz.at/cik-solutions Neues Whitepaper von Hamilton Hamilton stellt neues White Paper als Leitfaden für die Entwicklung effizienter und robuster Downstream-Prozesse vor © Hamilton Kritische Prozessparameter in Biopharma-Downstream Hamilton hat kürzlich ein umfassendes Whitepa- per mit dem Titel: „Biopharma PAT: Downstream Critical Process Parameters“ veröffentlicht. Damit bietet das Unternehmen Biopharma-Herstellern ei- nen wichtigen Leitfaden, um effiziente und robuste Downstream-Prozesse zu entwickeln. Diese sind in der biopharmazeutischen Produktion die Basis für eine optimale Produktqualität, -sicherheit und -wirk- samkeit. Das Whitepaper ist zudem für Hersteller von Downstream-Skids von großer Relevanz, da es gleich mehrere Beispiele aus der Praxis aufgreift. In GMP-Umgebungen muss während der Produk- tion (Upstream) und anschließenden Reinigung und Konzentration (Downstream) von Biopharmazeutika jedes Produkt seine erwartete biologische Aktivität und Wirksamkeit in der vorgesehenen therapeuti- schen Anwendung behalten. Dieses Ziel können Bio- pharma-Hersteller erreichen, indem sie die kritischen Qualitätseigenschaften (CQAs) genau definieren so- wie die entsprechenden kritischen Prozessparameter (CPPs) mit Hilfe geeigneter prozessanalytischer Tech- nologien (PAT) kontrollieren. Die Basis hierfür stellt immer die Inline-Prozess- überwachung dar. Im Downstream-Prozess kann die Inline-Überwachung jedoch erhebliche Herausfor- derungen an das Systemdesign mit sich bringen. Ha- milton untersucht im Rahmen des Whitepapers daher die CPPs, die für jeden Prozessschritt zwingend zu kontrollieren sind – dazu gehören beispielsweise die Puffervorbereitung/Verdünnung, Protein-A- und IEX- Chromatographie, Filtration und Virusinaktivierung. Darüber hinaus werden konkrete Beispiele und Tipps für das Management von Inline-Sensoren aufgezeigt, sodass die Anwender bestmögliche Messgenauigkei- ten erzielen können. „Wir sehen häufig, dass es unseren Kunden in der biopharmazeutischen Produktion schwerfällt, opti- male Prozessanalysetechnologien (PAT) auszuwäh- len, die sowohl robust als auch effizient sind“, erklärt Giovanni Campolongo, Senior Market Segment Ma- nager Biopharma bei der Hamilton Bonaduz AG und ergänzt: „Mit dem neuen Whitepaper möchten wir Systeme vorstellen, die dies leisten können. Zugleich zeigen wir Beispiele und liefern praktische Informa- tionen, wie Inline-Sensoren zur Überwachung der Downstream-Prozesse optimal eingesetzt werden können.“ Weitere Informationen sowie den Downloadlink zum neuen Whitepaper finden Sie hier: https://www. hamiltoncompany.com/de/process-analytics/bio- pharma-downstream-cpp Der schnellste Muffelofen der Welt www.mikrowellen-aufschluss.de Schnelle Alternative zu Soxhlet, ASE und QuEChERS Feuchtemessung in 2 Minuten9Lebensmittel-&Biotechnologie | 2023 | 05 Flexicon: Hochvolumige Schüttgutkipper für Einzel- oder mehrere Container und Behälter Barrel Drum Dumper Ein neuer Hoch-Volumen Kipper mit offener Schütte von Flexicon ermöglicht die Entleerung von nicht staubenden, rieselfähigen und/oder ag- glomerierten Schüttgütern gleichzeitig aus mehre- ren Fässern oder Kisten, sowie einzeln aus Gaylords, Behältern oder Containern. Das Ladegestell des hydraulisch kippbaren Gehäu- ses der Einheit kann Behälter mit einer Höhe von 940 bis 1115 mm aufnehmen, mit einer individuellen oder kombinierten Grundfläche von bis zu 1825 x 2435 mm. Typische Anwendungen für mehrere Container sind das gleichzeitige Abladen von vier 210 Liter Fässern oder vier Kisten mit jeweils einer Grundfläche von 915 bis 1220 mm. Paletten mit einem Gewicht von bis zu 2265 kg wer- den mit dem Gabelstapler in die dreiseitige Einheit geladen und gesichert, danach wird ein Schutzgitter auf den/die Behälter abgesenkt, um ein Verrutschen zu verhindern. Das Hubwerk wird auf eine Höhe von 1955 mm angehoben und hydraulisch gekippt, wo- durch das Material durch eine glatte, dreiseitige Rut- sche in Aufnahmebehälter rutscht. Zwei Hydraulikzylinder kippen die Plattform-Rut- schen-Einheit in einen Entladewinkel von 45 oder 60 Grad über die Horizontale hinaus, inklusive einer Bewegungsdämpfungsfunktion am Ende der Contai- nerdrehung. Stoßfeste Seitenwände und eine kundenspezifische Schutzumhausung mit Lichtschranke sorgen für ei- nen sicheren Betrieb. Der Kipper ist in robuster, vollständig aus Edelstahl gefertigter Ausführung nach Hygienestandards (siehe Abbildung) oder aus Kohlenstoffstahl mit dauerhaften Industriebeschichtungen und Materialkontaktflächen aus Edelstahl erhältlich. Er ist auch mit optionalen Aufnahmetrichtern er- hältlich, die mit mechanischen oder pneumatischen Flexicon-Förderern konfiguriert werden können, um das ausgetragene Material zu jedem beliegigen Stand- ort der Werksanlage zu transportieren. Das Unternehmen fertigt auch andere Konfigura- tionen von Fass-/Kisten-/Container-Kippern sowie flexible Spiralförderer, Rohrkabelförderer, pneuma- tische Fördersysteme, Big Bag Entleerstationen, Big Bag Aufbereiter, Big Bag Befüllstationen, manuelle Entleerstationen, verwogene Dosier- und Mischsys- teme, und maßgeschneiderte werksweite Schüttgut- handhabungssysteme mit automatisierten Steuerun- gen. chz.at/flexiconeurope Reinigungsanlagen bei Operation Clean Sweep ® (OCS) gelistet: cotac- Standorte der HOYER Group unter den ersten in Europa. Die cotac group, das Service-Netzwerk für integ- rale Services der HOYER Group mit Leistungen rund um Reinigung, Werkstätten und Depots, gehört mit den Reinigungsstandorten in Mannheim und Schkopau zu den ersten in Europa, die bei Opera- tion Clean Sweep® offiziell gelistet sind. cotac und HOYER belegen damit ihr Engagement für nachhal- tige Logistikservices. Operation Clean Sweep® ist ein internationa- les Programm, das dazu beiträgt, Plastikmüll in der Meeresumwelt zu vermeiden. Die Unterzeichner der OCS ® -Pledge stellen sicher, dass keine Mikro- oder Nanoplastikpartikel in die Umwelt gelangen. Dank der hohen Qualitätsstandards der HOyER Group und der mit ihr verbundenen Gesellschaften konnten die europäischen Reinigungsstandorte von cotac mit wenigen Justierungen die Anforderungen des OCS ® - Pledge erfüllen. Besonderes Augenmerk legte cotac auf die Reinigungsprozesse von Siloaufliegern für Plastikpellets. „Ein konsequentes Auffangen der Reste aus den zu reinigenden Tanks, unsere effizienten Systeme zur Wasseraufbereitung sowie eine Grundsauberkeit un- serer Anlagen sind ein zentraler Bestandteil gewesen, dass Mikro- und Nanoplastikartikel nicht in die Um- und sichere Transportlogistik der HOyER Group – und das weltweit. chz.at/hoyer-group welt gelangen“, erklärt Udo Scheide, Senior Manager Cleaning Operations cotac Germany. „Technik und Prozesse sind nur so gut wie die Menschen, die sie bedienen. Wir haben sehr motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort, die regelmäßig in den ent- sprechenden Prozessen geschult werden. Sie haben maßgeblich zu der reibungslosen Implementierung beigetragen. Wir sind stolz darauf, dass unsere Teams gemeinsam einen weiteren Beitrag zum Schutz der Umwelt in der Logistikbranche leisten!“ Das OCS-Zertifizierungssystem wurde 2022 vom Verband der europäischen Kunststoffverarbeiter (EuPC) und Plastics Europe entwickelt. Die extern ge- prüften Einrichtungen, welche die gesetzten Anforde- rungen erfüllen, werden im öffentlich zugänglichen „OCS Public Register“ aufgeführt – darunter nun auch die cotac-Standorte in Mannheim und Schkopau. Die Leistungen der cotac group sind integraler Be- standteil des Full-Service-Angebots der HOyER Group. Weltweit unterstützen zwölf Standorte an logistischen Hubs in Europa, Asien und den USA die Abläufe der Logistik von HOyER. cotac stellt global einheitliche Standards bei Tankreinigung, Reparatur sowie Depot- leistung sicher und wird regelmäßig nach DIN EN-ISO 9001 und SQAS auditiert. Die technischen Services von cotac gewährleisten die reibungslose, effiziente © Hoyer Bilder: BASF, Hamilton, Cik-Solutions Sigma: Zykluszeit mit konturnaher Kühlung optimieren Formeinsätze mit optimaler Kühlung aus dem 3D Drucker mit Simulation entwickelt. Eine stabile Werkzeugtemperierung ist die Grund- voraussetzung für einen robusten Prozess und eine hohe Bauteilqualität. Auf der FAKUMA zeigte SIGMA Engineering die simulationsgestützte Auslegung von Temperiersystemen mit SIGMASOFT®. An einem Bei- spiel von /H&B/ ELECTRONIC wurde der optimierte Kühlkanal aus dem Metall 3D-Drucker präsentiert. Auf der FAKUMA in Friedrichshafen präsentier- te SIGMA Engineering GmbH ein mit SIGMASOFT ® entstandenes Beispiel von /H&B/ ELECTRONIC. Das Projekt zeigte, wie die Entwicklung einer konturnahen Kühlung bei einem Steckergehäuse durch Simulation ermöglicht und optimiert wird. Grundsätzlich werden Bauteilqualität und Zykluszeit im Spritzguss maßgeblich durch die Temperierung des Werkzeuges beeinflusst. Temperaturunterschiede führen zu unterschiedlichen Abkühlgeschwindig- keiten und erzeugen im fertigen Bauteil Eigenspan- nungen und Verzug. Wandstärkenunterschiede im Bauteil sind problematisch, weil der Kühlbedarf lokal stark unterschiedlich ist. Das Ziel ist also, die Werk- zeugtemperatur so homogen wie möglich zu gestal- ten und damit eine gleichmäßige Wärmeabfuhr zu gewährleisten. Mittlerweile kommt die konturnahe Kühlung immer häufiger zum Einsatz. Simulation er- laubt bereits im Vorfeld, die Vorteile gegenüber dem konventionellen Konzept (verbesserte Bauteilqualität, kürzere Zykluszeit, genaue Vorhersage der Hotspots, usw.) zu quantifizieren, um sie den Mehrkosten ge- genüberzustellen. Moderner Metall-3D-Druck macht die Gestaltung der Formeinsätze mit integrierter Kühlung nahezu frei wählbar und unabhängig von der Machbarkeit mit Fräsen, Bohren, Montieren und Dichten. /H&B/ ELECTRONIC hat die simulationsgestützte Auslegung dieser neuartigen Temperierung aus dem 3D Drucker mit SIGMASOFT® ausgelegt und erfolgreich in die Se- rienproduktion umgesetzt. „So sollte es immer sein… Dank der 3D gedruckten Temperierung ist es gelungen, Kosten und Energie einzusparen und gleichzeitig die Qualität zu verbes- sern.“ sagt CTO Timo Gebauer zum Erfolg des Pro- jektes und ergänzt: „Wir freuen uns immer, wenn unseren Kunden durch SIGMASOFT ® Innovationen gelingen. Im Fall von H&B konnte sogar die hohe In- vestition in einen eigenen Metall 3D Drucker begrün- det werden.“ chz.at/sigmasoftNext >