< PreviousÖsterreichische Chemie, 2023.0520 FEStStoFFPUMPEN CE-konformen Weiterbetrieb durch Original-Ersatzteile von Pumpen mit Spezialpolyurethan- Auskleidungen sichern Feststoffbeladene Flüssigkeiten – auch Säuren und Laugen – stellen aufgrund der stark schleißenden Eigenschaften enorme Anforde- rungen an medienberührte Komponenten von Pumpen. Habermann Aurum Pumpen zählt zu den führenden Herstellern von Kreiselpum- pen, die auf solche Herausforderungen durch die Fördermedien hin optimiert sind. Für einen zuverlässigen Schutz der Kom- ponenten setzt das Unternehmen seit mehr als 60 Jahren auf speziell entwickelte Ausklei- dungsarten. Neben optimierten Werkstoffen wie Gummi, FKM, nicht-metallische Kompo- sitwerkstoff auf keramischer Basis stehen seit vielen Jahren auch Spezialpolyurethanmi- schungen zur Verfügung. Als Entwickler und Hersteller ist Habermann Aurum alleiniger Anbieter seiner Ersatzteile in Spezialpolyure- than-Ausführung, der Pumpenbetreibern ei- nen CE-konformen Weiterbetrieb nach einer Instandsetzung mit Original-Ersatzteilen ga- rantiert.Mit dem Einsatz dieser Auskleidungs- materialien ermöglicht Habermann Aurum den Betreibern von Pumpen u.a. in den Berei- chen Bergbau und Mineralindustrie, Rohstoff- gewinnung und Energiewirtschaft, Stahlin- dustrie, Chemie, Pigmentindustrie oder auch im Tunnelvortrieb und dem Spezialtiefbau sehr lange Standzeiten und einen wirtschaft- lichen Betrieb durch minimierte Lebenszyk- luskosten aufgrund des geringen Instandset- zungsbedarfs. Habermann Aurum bietet seine innova- tiven Polyurethan-Auskleidungen unter dem Markennamen APFlex® in drei verschiedenen Versionen an. Die Ausführung APflex 60-01 ist besonders abriebfest und beständig gegen die bekannten Aufbereitungsöle, so dass diese Diese drei APFlex Spezialurethan-Auskleidungen stehen für Habermann Aurum Pumpen zur Verfügung und werden für hochabrasive und hochkorrosive Einsatzbedingungen kontinuierlich optimiert.Aufgrund des besonderen Herstellprozesses sind die Laufräder dieser Pumpen sogar für Umfangsgeschwin- digkeiten von bis zu 35 m/s freigegeben. Diese drei APFlex Spezialurethan-Auskleidungen stehen für Habermann Aurum Pumpen zur Verfügung und werden für hochabrasive und hochkorrosive Einsatzbedingungen kontinuierlich optimiert. ideal für den Schutz von Pumpen im Steine- Erden-Bereich ist. Die Version APflex 10-01 ist nicht nur abrasions-, sondern auch korrosi- onsfest (pH 0 bis 14) sowie ölbeständig und eignet sich für feststoffbeladene Säuren bzw. Laugen. Die Version APflex 50-01 ist zusätzlich in ihrem Anwendungsbereich noch weiter ge- fasst und kann Medientemperaturen bis + 95 °C problemlos abdecken. Diese speziellen Po- lyurethan-Mischungen sind Eigenentwicklun- gen des Unternehmens, die sich hinsichtlich ihrer Polymerstruktur als unempfindlich ge- genüber Wassereinlagerungen erweisen. Sie nutzen – in Kombination mit unterschiedlich abgestimmten Shore-Härten – den sogenann- ten Trampolineffekt, also die Eigenschaft, dass die kinetische Energie, der auf die Ausklei- dung aufprallenden Partikel absorbiert und dadurch wirksam vor abrasiven Materialabtrag geschützt wird. Verglichen mit metallischen Gusswerkstoffen optimiert APFlex so das Ver- schleißverhalten nachhaltig. Die APFlex- Aus- kleidung der Pumpen ist – je nach Baugröße – für die extreme Beanspruchung im abrasiven und/oder korrosiven Bereich mit Streukorn bis zu 10 mm hervorragend geeignet. Aufgrund des besonderen Herstellprozesses sind die Laufräder dieser Pumpen sogar für Umfangs- geschwindigkeiten von bis zu 35 m/s freigege- ben. Die CE-Kennzeichnung aller Habermann Aurum Pumpen garantiert dem Pumpenbe- treiber, dass er seine Anlagen entsprechend den Auslegungen des Herstellers nachhaltig, kosteneffizient und vor allem auch CE-kon- form betreibt. Original-Ersatzteile vom Her- steller sind nicht nur im Schadensfall eine un- verzichtbare Versicherung, sondern sie helfen durch die Originalfertigung, auch die Lebens- zykluskosten der Pumpen durch verlängerte Standzeiten selbst unter härtesten Betriebs- bedingungen zu senken. chz.at/habermann-aurum-pumpen Für Ihre Gesamtlösungen: SMC Process Fluid Equipment Sie möchten Ihre Produktivität steigern? Und dabei auf Expertise und Support eines erfahrenen Partners vertrauen? Beste Ultra-High-Purity- Produkte wie Membranpumpen, Chemieventile oder Druckregler erhalten Sie bei SMC aus einer Hand – für Ihre individuelle Gesamtlösung. Ganz neu: Prozesspumpe PA5000 aus Polypropylen. Jetzt kennenlernen: www.smc-fluidcontrol.at/fluid www.smc.at Expertise – Passion – Automation Lösung für Pulsationen durch eine Membranpumpe gefragt? Jetzt ansehen: SMC Komponenten zur Mediensteuerung:Österreichische Chemie, 2023.0522 ForSCHUNG Chemisches Wissen zwischen Mensch und Maschine teilen Jenaer Forschungsteam entwickelt KI-Tool, das chemische Strukturen in maschinenlesbare Codes übersetzt Forschende der Universität Jena, der Westfälischen Hochschule und der Universität Prag haben eine Plattform entwickelt, die mittels künstlicher neuronaler Netzwerke chemische Strukturfor- meln in eine maschinenlesbare Form übersetzt. Damit haben sie ein Werkzeug geschaffen, mit dem diese Informationen aus wis- senschaftlichen Veröffentlichungen automatisiert in Datenbanken eingespeist werden können. Bislang war das sprichwörtlich Handar- beit und entsprechend zeitaufwendig. In der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins „Nature Communications“ stellt das Team um Prof. Dr. Christoph Steinbeck und Prof. Dr. Achim Zielesny die neueste Ver- sion ihres Tools DECIMER.ai vor (DOI: 10.1038/s41467-023-40782-0), die Forschende weltweit nutzen können. Wie chemische Verbindungen aufgebaut sind, das heißt, aus welchen Atomen sie be- stehen, wie diese räumlich angeordnet und miteinander verbunden sind, wird in soge- nannten Strukturformeln dargestellt. Für Che- mikerinnen und Chemiker lässt sich aus einer Strukturformel unter anderem ableiten, wel- che Moleküle miteinander reagieren können und welche nicht, wie sich komplexe Verbin- dungen synthetisieren lassen oder welche Na- turstoffe eine therapeutische Wirkung haben könnten, weil sie mit Zielmolekülen in Zellen zusammenpassen. Im 19. Jahrhundert entwickelt, hat sich die Darstellung von Molekülen als Strukturformeln bewährt und wird bis heute in jedem Chemie- Lehrbuch genutzt. Doch was die chemische Welt für Menschen intuitiv erfassbar macht, ist für eine Software nur eine Ansammlung schwarzer und weißer Pixel. „Um die Informa- tionen aus Strukturformeln in Datenbanken nutzbar zu machen, die automatisiert durch- forstet werden können, müssen sie in einen maschinenlesbaren Code übersetzt werden“, erläutert Christoph Steinbeck, Professor für Analytische Chemie, Chemieinformatik und Chemometrie der Uni Jena. Aus einem Bild wird ein Code Und genau das kann die Künstliche Intelli- genz „DECIMER“, die das Team um Prof. Stein- beck und seinen Kollegen Prof. Achim Zielesny von der Westfälischen Hochschule entwickelt hat. DECIMER steht für „Deep Learning for Che- mical Image Recognition“ und ist eine open- source Plattform, die für jedermann im Inter- net frei verfügbar ist und in einem normalen Internetbrowser genutzt werden kann. Dort lassen sich wissenschaftliche Artikel, die che- mische Strukturformeln enthalten, einfach per drag and drop hochladen und sofort beginnt die KI ihre Arbeit. „Als erstes wird das gesamte Dokument nach Abbildungen durchsucht“, erklärt Stein- beck. Danach identifiziert der Algorithmus die enthaltene Bildinformation und klassifiziert diese danach, ob es sich um eine chemische Strukturformel oder irgendein anderes Bild handelt. Die erkannten Strukturformeln wer- den schließlich in den chemischen Struktur- code übersetzt oder in einem Struktureditor dargestellt, so dass sie weiterbearbeitet wer- den können. „Dieser Schritt ist der Kern des Projektes und die eigentliche Leistung“, macht Steinbeck deutlich. Auf diese Weise wird zum Beispiel aus der chemischen Strukturformel für das Mole- kül Koffein der maschi- nenlesbare Strukturcode CN1C=NC2=C1C(=O) N(C(=O)N2C)C. Dieser lässt sich anschließend direkt in eine Datenbank hochladen und mit weiteren Informationen zum jeweiligen Molekül verknüpfen. Für die Entwicklung von DECIMER haben die Forschenden moderne KI-Methoden ge- nutzt, die sich erst in jüngster Zeit etabliert haben und zum Beispiel auch in den aktu- ell viel diskutierten Large Language Models (wie ChatGPT) verwendet werden. Um seine KI zu trainieren, hat das Team aus den heute bereits vorhandenen maschinenlesbaren Da- tenbanken Strukturformeln erzeugt und als Trainingsdaten genutzt, rund 450 Millionen bisher. Neben Forschenden nutzen bereits auch Firmen das KI-Tool, etwa um aus Patent- schriften Strukturformeln in Datenbanken zu übertragen. Auf die Idee, eine KI für die Dekodierung chemischer Abbildungen zu entwickeln, sind Steinbeck und Zielesny vor einigen Jahren ge- kommen. Die beiden Chemiker interessierten sich für die Entwicklung von KI-Methoden im Das Team um Prof. Dr. Christoph Steinbeck (r.) und Prof. Dr. Achim Zielesny hat das KI-Tool DECIMER.ai entwickelt, das Forschende weltweit nutzen können. © Anne Günther/Universität Jenawww.mikrowellen-aufschluss.de www.cem.de T +49 2842 / 96 44 - 0 Das Team um Prof. Dr. Christoph Steinbeck (r.) und Prof. Dr. Achim Zielesny hat das KI-Tool DECIMER.ai entwickelt, das Forschende weltweit nutzen können. © Anne Günther/Universität Jena Zusammenhang mit dem jahrtausendealten asiatischen Brettspiel Go. 2016 verfolgten sie, wie Millionen Menschen weltweit das spekta- kuläre Turnier zwischen dem damals besten Go-Spieler der Welt, dem Südkoreaner Lee Se- dol, und der Computersoftware „AlphaGo“, was die Maschine 4:1 für sich entschied. „Das war ein Paukenschlag, der uns ge- zeigt hat, wie mächtig KI sein kann“, erinnert sich Steinbeck. Bis dahin galt es praktisch als undenkbar, dass es ein Algorithmus mit der menschlichen Kreativität und Intuition in die- sem Spiel aufnehmen kann. „Als wenig später eine KI quasi übermenschliche Spielstärke entwickelte, indem sie nicht – wie noch Alpha- Go – aufwendig mit unzähligen Verläufen von Die Welt der mineralischen Rohstoffe In seinem Buch zeigt Günter Pilarsky, ein global aktiver Insider und einer der wenigen großen deutschen Minenbetreiber, worum es bei dem Thema Rohstoffsicherung wirklich geht, wie erfolgversprechende Vorgehensweisen aussehen und welche Forderungen an Politik, Interessenverbände und die gesamte Gesellschaft zu stellen sind. Dabei verzich- tet er bewusst auf die Betrachtung der fossilen Energieträger, da diese nicht zu seinem Geschäftsfeld gehören und über deren Zukunft schon viele Bücher geschrieben wurden. Auch spezielle Wege der Rohstoffgewinnung, wie die Erschließung von Rohstoffquellen in der Tiefsee oder in den polaren Regionen, die in noch ferner Zukunft liegen, werden in diesem Buch am Rande allenfalls erwähnt. Ergänzt werden die Ausführungen von State- ments und Kurzinterviews ausgewählter Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft, welche die einzelnen Kapitel fachlich und sachlich vertiefen. Dazu dienen auch Fotos und Informationsgrafiken, die den Text ergänzen. Günter Pilarsky meint: Wir haben keine Wahl, sondern müssen uns jetzt dem Kampf um Rohstoffe stellen, wenn wir in Zukunft nicht zu den Verlierern gehören wollen. ISBN Printausgabe: 978-3-658-39791-3 Preis: 46,25 Euro ISBN E-Book: 978-3-658-39792-0 Preis: 34,99 Euro menschlichen Spielen trainiert wurde, son- dern einfach dadurch, dass das System immer wieder gegen sich selbst spielte und dabei seine Spielweise optimierte, wurde uns klar, dass diese neuen Methoden mit genügend Trainingsdaten auch andere sehr komplexe Probleme lösen können. Das wollten wir für unseren Forschungsbereich nutzen.“ Wissenschaftliche Informationen nachhaltig nutzbar machen Steinbeck und sein Team hoffen mit DE- CIMER irgendwann sämtliche für sie interes- sante chemische Literatur, zurück bis in die 1950er Jahre, maschinell lesen und in offene Datenbanken übersetzen zu können. Denn das vorhandene Wissen nachhaltig zu sichern und der wissenschaftlichen Gemeinde weltweit zur Verfügung zu stellen, ist ein zentrales An- liegen von Steinbeck, der auch Sprecher der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur für die Chemie ist. Das KI-Tool DECIMER ist verfügbar unter: https://decimer.ai Kontakt: Prof. Dr. Christoph Steinbeck Institut für Anorganische und Analytische Chemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena Lessingstr. 8, 07743 Jena E-Mail: christoph.steinbeck@uni-jena.de Ch Ihre täglich aktuellen Nachrichten aus der gesamten Chemiewirtschaft finden Sie jetzt auch online! www.chemie-zeitschrift.at Sie finden uns außerdem aufJUBIlÄUM 40 Jahre perfect industrial IT Die TL Electronic GmbH mit Hauptsitz in Bergkirchen-Feldge- ding bei München ist Spezialist für industrielle IT-Hardware. Von klassischen Industrie-PCs über Panel-PCs und Industrie-Moni- tore bis hin zu Tablets und Lap- tops hat das Unternehmen ein klares Motto: Klasse statt Masse. Mit hoher Branchenkompetenz, individualisierten Produkten und ausgefeilten Servicekon- zepten hat TL Electronic einen Experten-Status in der Industrie erreicht. Dieses Jahr feiert man das 40-jährige Jubiläum. Ein stolzer Meilenstein – haben sich doch Produkte, Branchen und Anforderungen in diesen Jahren rasant entwickelt. Wir haben mit Geschäftsführer Stefan Götz über die Herausforderungen der Digitalisierung gesprochen. strategischen Geschäftsfelder, mit denen TL Electronic die Position im Markt festigen und ausbauen konnte. Heute findet man zusätzlich die breite Range des Mobile Computing im Portfolio – vom PDA über das Rugged Tablet bis hin zum Rugged Laptop. Die Zentrale der TL Electronic GmbH in Bergkirchen bei München Maßgeschneiderte IT-Lösungen werden bei TL Electronic direkt von den hauseigenen Technikern umgesetzt. Vor 40 Jahren startete TL Electronic im Displaybereich und schnell kamen neue Pro- duktfelder wie Videosignalgeneratoren, Vi- deofilmrekorder, fahrzeugtaugliche Monitore, Industrietastaturen etc. hinzu. Bereits vor 20 Jahren waren Industrie-PCs, Panel-PCs und LCDs sowie Monitore und Zubehörteile die fünf Schnelle automatisierte Lösemittel-Extraktion im EDGE www.cem.de T +49 2842 / 96 44 - 0Österreichische Chemie, 2023.0525 Die Zentrale der TL Electronic GmbH in Bergkirchen bei München Interview mit Stefan Götz (Geschäftsführer der TL Electronic GmbH): Dieses Jahr erreicht die TL Electronic ei- nen Meilenstein in der Firmengeschich- te: das 40-jährige Jubiläum. Welches Erfolgsrezept hat das Unternehmen über diesen langen Zeitraum begleitet und welche Herausforderungen galt es zu meistern? „Das Konzept der maßgeschneiderten Lösungen, verbunden mit einem schnel- len und zuverlässigen Support, ist der rote Faden, den wir verfolgen. Dabei wächst die Branchenkompetenz stetig und immer mehr innovative Speziallösungen für hygienisch oder umgebungsbedingt sensible Branchen entstehen. Eine wesentliche Herausforde- rung war und ist es, dabei stets genau den Zeitgeist zu treffen, Trends zu erkennen und Lösungen zu entwickeln. Das bedeutet, Un- ternehmen reaktionsschnell mit den rich- tigen Produkten zu bedienen. Nur so bleibt man Technologieführer.“ TL Electronic hat inzwischen, neben der Zentrale in Bergkirchen bei München, Niederlassungen in Österreich und Ita- lien. Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie und welche Lieferländer decken Sie ab? „Die TL Electronic GmbH hat inzwischen 30 Mitarbeiter. Dabei decken wir nicht nur Deutschland, Österreich und Italien ab, son- dern liefern in ganz Europa.“ Und dann gibt es ja auch noch die wich- tigen Partnerunternehmen ... „Ja, richtig, wir kooperieren intensiv mit Winmate in Taiwan. Winmate ist zu 40 % an unserem Unternehmen beteiligt. Wir pflegen aber auch starke Kontakte zu unseren Liefe- ranten Protech, MTE und Wittwer.“ Seit 40 Jahren ist die TL Electronic GmbH erfolgreich im Bereich industri- eller Computersysteme. Nicht nur die Produkte haben sich geändert, sondern auch die Komplexität der Anforderun- gen. Welche Expertise ist hier heute ge- fragt? „Neben dem Versprechen, für jedes Un- ternehmen und jede Anforderung das exakt passende Produkt zu bieten, gehen wir noch weiter und haben Techniker sowie Ersatzteile im Haus. Eventuelle Reparaturen oder Erwei- terungen erledigen wir schnell, da wir hier eigenständig agieren können. Dieser Tatsa- che geschuldet, sind wir damit auch europä- ischer Servicestützpunkt für Winmate, also Global Europa Service.“ „Klasse statt Masse“ hört man im Zu- sammenhang mit TL Electronic immer wieder. Können Sie das näher definie- ren? „Ja, wir sind sogenannter Nischenanbie- ter und liefern in erster Linie individuell auf das jeweilige Unternehmen angepasste Ge- räte und eher selten Standardprodukte. Eine besondere Stärke ist dabei das Customizing auch für niedrige Stückzahlen.“ Wie wird sich die Produktpalette weiter- entwickeln? Kann man hier im Zuge der Digitalisierung und Automatisierung Antworten geben? „Ein Trend, den wir beobachten, ist zwei- felsohne, dass sich reine Displays rückläufig entwickeln. Immer häufiger kommen gleich Panel PCs zum Einsatz, die damit quasi die Intelligenz bereits an Bord haben. Auch wird Hardware, die bisher fixiert an Maschinen agiert, mehr und mehr ergänzt oder sogar abgelöst von mobilen Geräten, zum Beispiel Tablets. Ein gutes Beispiel dafür sind Prüf- stände, an denen vermehrt nur noch Tablets eingesetzt werden.“ Welche Ziele hat Ihr Unternehmen für die kommenden Jahre? „Wie bereits erwähnt, sind enorme Res- sourcen notwendig, um einen schnellen Pro- duktentwicklungszyklus zu erzielen. Mit un- serem Partner Winmate haben wir über 200 Ingenieure an Bord, die inzwischen für ext- rem schnelle Umsetzungen sorgen können. Auch wir werden permanent überrascht, in welchen Branchen und Feldern inzwischen in Automatisierung investiert wird. Das wol- len wir alles abdecken können. Wir – und sicher spreche ich da nicht nur für uns – wünschen uns dabei künftig weni- ger starke Amplituden in der Produktumset- zung durch unvorhergesehene äußere Ge- schehnisse. Die dominanten Weltereignisse der letzten Jahre betrafen zwar nicht unser Kerngeschäft, haben es aber extrem beein- flusst. Dies hat uns enorm gefordert und musste immer wieder neu durch Umstruk- turierungen in der Firma gemeistert werden. Die Einbrüche in den Jahren 2020 und 2021 konnten wir nichtsdestotrotz in 2022 mit ei- nem „best year ever“ toppen. Ein ganz konkretes Ziel von uns ist, mit unserem Partner Winmate den Markt in Deutschland und Europa noch intensiver zu entwickeln. Wir sehen sehr große Potenziale im Wachstum und das nächste Etappenziel ist die 10 Mio. Euro Umsatzgröße im Jahr.“ chz.at/tl-electronic Stefan Götz, Geschäftsführer der TL Electronic GmbH Labor- und Analysesysteme. Wie neu. Mit Garantie. +49 (0)7475 – 95140info@labexchange.com@ www.labexchange.comÖsterreichische Chemie, 2023.0526 MatErIalForSCHUNG Biokatalytische Schäume mit enormer Haltbarkeit und Aktivität Forschende des KIT entwickeln aus Enzymen eine neue Material- Klasse für Biokatalyse-Prozesse Die industrielle Biokatalyse mit Enzymen gilt als „Gamechanger“ bei der Entwicklung einer nachhaltigen chemischen Industrie. Mit- hilfe von Enzymen kann eine eindrucksvolle Bandbreite an komplexen Molekülen wie phar- mazeutische Wirkstoffe unter umweltfreund- lichen Bedingungen synthetisiert werden. Forschende des Karlsruher Instituts für Tech- nologie (KIT) haben nun eine neue Klasse von Materialien entwickelt, indem sie Enzyme als Schäume hergestellt haben, die eine enorme Haltbarkeit und Aktivität besitzen. Über ihre Ergebnisse berichten die Forschenden in der Fachzeitschrift Advanced Materials. Das neuar- tige Herstellungsverfahren der Enzym-Schäu- me wurde bereits zum Patent angemeldet. Um das Gebiet der industriellen Bioka- talyse, die vor allem bei der Herstellung von Pharmazeutika und Spezialchemikalien zum Einsatz kommt, weiterzuentwickeln, arbeiten Forschende intensiv an neuen Prozesstech- nologien. Bei der Biokatalyse beschleunigen Enzyme statt chemischer Katalysatoren die Reaktionen, damit lassen sich Rohstoffe und Energie einsparen. Ziel ist es nun, Enzym-Bio- katalysatoren unter möglichst schonenden Bedingungen kontinuierlich und in großen Mengen bereitzustellen. Damit effiziente Stoff- umwandlungen realisierbar sind, werden die Enzyme in mikrostrukturierten Durchflussre- aktoren immobilisiert. Sie sind dabei räumlich fixiert und an ein reaktionsträges Material ge- bunden und somit eingeschränkt mobil, was zu einer höheren Konzentrierung der Enzyme und damit verbunden zu einer höheren Pro- duktivität führt. Aufgeschäumte Mikrotröpfchen aus selbstorganisierenden Enzymen Normalerweise verändern Enzyme beim Verschäumen ihre Struktur und verlieren da- mit ihre biokatalytische Aktivität. Die neuen Proteinschäume haben aber eine enorme Haltbarkeit und Aktivität. Die Aktivität ist ein Maß für die Wirksamkeit des Enzyms, das dafür sorgt, dass Ausgangsstoffe möglichst schnell miteinander reagieren. Für die Herstellung der Proteinschäume werden zwei Dehydrogenase- Enzyme gemischt, die zueinander passende Verknüpfungsstellen tragen, sodass sie spon- tan ein stabiles Proteinnetzwerk ausbilden können. „Dieses Gemisch wird dann in einem mikrofluidischen Chip mit einem Gasstrom versetzt, damit sich kontrolliert mikroskopi- sche Blasen einheitlicher Größe bilden“, er- klärt Professor Christof Niemeyer vom Institut für Biologische Grenzflächen-1 den Prozess. Der so hergestellte Schaum mit einheitlicher Blasengröße wird direkt auf Kunststoffchips aufgebracht und getrocknet, wodurch die Pro- teine polymerisieren und ein stabiles, hexago- nales Gitter ausbilden. „Es handelt sich dabei um monodisperse „Voll-Enzym-Schäume“, also dreidimensionale, poröse Netzwerke, die ausschließlich aus bio- katalytisch aktiven Proteinen bestehen“, cha- rakterisiert Niemeyer die Zusammensetzung der neuen Materialien. Die stabile hexagona- le Wabenstruktur der Schäume besitzt einen mittleren Porendurchmesser von 160 µm und einer Lamellendicke von 8 µm und wird aus den frisch hergestellten, etwa gleich großen kugelförmigen Blasen nach wenigen Minuten gebildet. Aktive und stabile Voll-Enzym- Schäume effizient einsetzen Um Enzyme effizient für Stoffumwandlun- gen nutzen zu können, müssen sie in großen Mengen unter möglichst schonenden Bedin- gungen immobilisiert werden, um ihre Akti- vität zu erhalten. Bisher wurden Enzyme auf Polymeren oder Trägerpartikeln immobilisiert, allerdings wird hierfür wertvoller Reaktorraum benötigt und die Aktivität kann beeinträchtigt werden. „Im Vergleich zu unseren bereits ent- wickelten „Voll-Enzym-Hydrogelen“ entsteht bei den neuen Materialien auf Schaumbasis eine deutlich größere Oberfläche, an der die gewünschte Reaktion stattfinden kann“, be- schreibt Niemeyer die wesentliche Verbesse- rung. Im Gegensatz zu theoretisch erwarteten Ergebnissen zeigen die neuen Schäume über- raschenderweise eine auffallend hohe Halt- barkeit, mechanische Widerstandsfähigkeit und katalytische Aktivität der Enzyme, was bisher beim Schäumen von Proteinen nicht gelungen war. Die Stabilität kommt, so vermuten die For- schenden, durch die zueinander passenden © WWU – Jan Lehman© WWU – Jan Lehman Neue Biomaterialien für die industrielle Biokatalyse: Enzymschäume bilden dreidimensionale poröse Netz- werke mit stabiler hexagonaler Wabenstruktur. © Julian Hertel, KIT Verknüpfungsstellen zustande, mit der die Enzyme ausgestattet sind. Hierdurch können sie sich von selbst zusammenfügen und so während des Trocknens ein hochvernetztes Gitter bilden, das dem neuen Material eine ein- zigartige Stabilität verleiht. „Erstaunlicherwei- se sind die neu entwickelten Enzymschäume nach der Trocknung für vier Wochen deutlich stabiler als die gleichen Enzyme ohne Schäu- me“, erläutert Niemeyer die Vorteile, „dies ist für die Vermarktung von großem Interesse, da hierdurch Vorratsproduktion und Versand er- heblich vereinfacht werden.“ Die neuen Biomaterialien eröffnen vielsei- tige Wege für Innovationen in der industriellen Biotechnologie, den Materialwissenschaften oder auch für die Lebensmitteltechnologie. So könnten die Proteinschäume in biotechnologi- schen Prozessen eingesetzt werden, um wert- volle Verbindungen effizienter und nachhalti- ger herzustellen. Das Forschungsteam konnte zeigen, dass mithilfe der Schäume der indust- riell wertvolle Zucker Tagatose hergestellt wer- den kann, der eine vielversprechende Alterna- tive zu raffiniertem Zucker als Süßungsmittel darstellt. chz.at/kit.edu Alle Modelle entdecken dyneo-presenter.julabo.com Flexible Thermostate für anspruchsvolle Temperieraufgaben In gewohnter JULABO Premiumqualität sorgen DYNEO Laborthermostate mit intuitiver Steuerung für eine verlässliche Temperierung interner und externer Applikationen. Dank breitem Zubehör-Portfolio sind sie für unter- schiedlichste, individuelle Anforderungen einsetzbar und bieten dem Anwender maximale Flexibilität in jeder Situation. Präzision garantiert.Österreichische Chemie, 2023.0528 rECYClING Puhm schließt nächsten Kreislaufwirtschafts-Loop Aus alten Big Bags werden 100% Recycling Big Bags: Damit kann Abfall auch wieder in Abfall verpackt werden. Was technologisch schon längst in vielen Sektoren möglich wäre, hat nun die Puhm GmbH aus Niederösterreich in kurzer Zeit für die Verpackung und Sammlung von Asbest und Mineralwolle umgesetzt. Die Kreislauf- gestalter aus dem Weinviertel wollen damit beweisen, dass die Kreislaufwirtschaft keiner neuen technischen Innovationen bedarf, sondern allein den Willen Kreislaufwirtschaftslücken konsequent zu schließen. Die Kreislaufwirtschaft soll künftig sämt- liche Stoffströme umfassen. Zahlreiche kri- tische Abfälle und Reststoffe werden bereits umfassend gesammelt. Wenn diese dabei er- neut verpackt werden müssen, geschieht das jedoch fast ausschließlich in den hochwertigs- ten Materialien aus Primärkunststoff: So zum Beispiel Asbest und künstliche Mineralwolle, die aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen von anderen Baurestmassen sicher getrennt werden müssen. Diese Verpackungen aber könnten mit den aktuellen technischen Mög- lichkeiten ohne weiteres aus Recyclingmateri- al hergestellt werden, wie Joachim Puhm jetzt beweist: „Wir haben es in wenigen Wochen Entwicklungszeit geschafft hochwertige 100% Recycling Big Bags für Asbest und Mineralwol- le herzustellen, ohne Primärkunststoff zu ver- wenden“, berichtet Puhm. Das Ausgangsmate- rial für diese Neuheit am Verpackungsmarkt sei nichts anderes als alte, auf dem europäi- schen Markt verfügbare Big Bags. „Die tech- nischen Möglichkeiten, um Abfall in Abfall zu verpacken, wären schon längst verfügbar. Nut- zen wir sie endlich, um die Kreislaufwirtschaft auch im Verpackungsbereich vollflächig um- zusetzen“, fordert Puhm. Der Kunststoffrecycling-Experte aus Dra- senhofen hat es sich vor einigen Jahren zum Ziel gesetzt, im Bereich Kunststoffverpackun- gen Schritt für Schritt eine Kreislaufwirt- schaftslücke nach der anderen zu schließen. Nachdem er vergangenes Jahr durch eine innovative Kombination von Recyclingkunst- stoffen den weltweit ersten Mineralwolle-Sam- melsack aus Recyclingmaterial hergestellt hatte, widmete sich Joachim Puhm nun den Big Bags und der Verpackung von gefährli- chen Baurestmassen, wie Asbest und künstli- che Mineralwolle. „Viele Unternehmen inves- tieren eine Menge, um Abbruchmaterialien und Reststoffe zu sortieren und zu sammeln, doch verpackt werden diese dann wieder in Primärmaterial. Dieser Praxis wollen wir eine nachhaltige Alternative entgegenstellen: Kreislaufwirtschaft darf nicht beim Recycling von Abfällen aufhören“, betont der Niederöster- reicher. Herausforderung: Vorsortierung des Big Bag Grundmaterials Beim neuen „rPP Big Bag“ von Puhm wird ein konsequenter „Loop“ im Sinne der Kreis- laufwirtschaft gezogen: Aus alten Big Bags werden wieder neue Big Bags. Um das mög- lich zu machen, war auch hier Pioniergeist ge- fragt. Die Herausforderung lag dabei in der Vor- sortierung des Grundmaterials: Denn um aus gebrauchten wieder neue Big Bags herstellen zu können, benötigt man eine sehr hohe Qua- lität der Sekundärrohstoffe. Störstoffe müssen restlos entfernen werden. Zu beachten ist da- bei, dass Big Bags häufig komplexes Füllgut beinhalten und zum Teil stark verschmutzt sein können. Auch gefährliche Materialien dürfen keinesfalls in den Big Bag verfüllt ge- wesen sein. Durchgängige Sortenreinheit ist daher bei der Herstellung von rPP Big Bags ein wichtiger Faktor. Der diffizile Prozess in der Aufbereitung des Grundmaterials sei auch der Hauptgrund dafür, dass herkömmliche Ver- packungen aus Primärkunststoff zumeist am Markt noch billiger zu erwerben seien als Big Bags aus europäischem Recyclingmaterial, so Puhm: „Im Sinne der Kreislaufwirtschaft sollte aber Argumente wie Nachhaltigkeit, kürzere Transportwege und Erhaltung der Wertschöp- fung wichtiger sein als Kostenfaktoren.“ Vie- le seiner Kunden würden jedoch bereits die Kreislaufwirtschaft beim Wort nehmen und sich sowohl für die „Herkunft“ ihrer Verpackun- gen als auch die Existenz nachhaltiger Alter- nativen interessieren. „Wer es mit der Kreis- laufwirtschaft wirklich ernst meint, der muss auch seine Verpackungsmaterialien im Blick behalten“, sagt Puhm. „Es sind die nachhalti- Mit den innovativen rPP Big Bags von Puhm lassen sich kritische Abfälle und Reststoffe, wie Asbest und Mineralwolle, endlich auch in „Abfall“ verpacken und lagern. © Puhm GmbHÖsterreichische Chemie, 2023.0529 Die 100% Recycling Big Bags können sicher mit dem Stapler bewegt werden. Sie sind reißfest, widerstandsfähig und können bis zu zwei Tonnen Material aufnehmen. © kohl.agency gen Pioniere, die bald einen großen Vorsprung haben werden.“ Mindestrezyklatgehalt bei Kunst- stoffverpackungen werden steigen Lange wurde das Potenzial von Recycling- kunststoff-Verpackungen generell vernach- lässigt, mit aktuellen Gesetzesvorhaben aber steigt die Dringlichkeit für dieses Thema. So sieht etwa die im Entwurf vorliegende EU-Ver- packungsverordnung unter anderem künftige Rezyklateinsatzquoten für Kunststoffverpa- ckungen vor: Ab 2030 müssen diverse Sorten bereits einen Mindestanteil von 35% an Rezy- klaten beinhalten, bis 2040 sollen diese Antei- le dann sogar auf bis zu 65% steigen. Auch in den Ende Juni neu veröffentlichten Kriterien der EU-Taxonomie-Verordnung tauchen kon- krete Mindestrezyklatgehalte für Recycling- verpackungen auf: Einzelne Verpackungsarten müssen hier schon ab 2028 mindestens 65% Recyclingmaterial enthalten. In Österreich sind ähnliche gesetzliche Bestimmungen – etwa im Zusammenhang mit der Kreislaufwirt- schaftsstrategie – zu erwarten, die Verpackun- gen aus Recyclingmaterial in allen Sektoren begünstigen werden. Die 100% Recycling Big Bags sind da- bei schon heute für alle Anwendungen der anspruchsvollen Asbest- und Mineralwolle- Sammlung geeignet und vor allem für Bau- und Abbruchunternehmen interessant, aber auch für Recycling- und Entsorgungsbetriebe oder kommunale Recyclinghöfe. Die Big Bags können sicher mit dem Stapler oder Greifer bewegt und transportiert werden, da sie sehr widerstandsfähig und reißfest sind. „Unser Big Bag aus rPP weist alle Qualitätsmerkmale auf, wie ein Big Bag aus Neuware. Er ist genauso stabil, ist für sämtliche Lasten und Chargen geeignet und kann bis zu zwei Tonnen Material aufnehmen“, bestätigt Puhm. In Zukunft wer- den die Säcke auch mit QR-Codes versehen. Im Sinne der Nachvollziehbarkeit und Kunden- bzw. Benutzerinformation sollen damit Daten zur Herkunft und Verarbeitung abrufbar sein, sowie die Recyclingfähigkeit, der Recyclingan- teil und die vielfältigen Anwendungen mittels QR-Codes erklärt werden. Der neue Big Bag aus rPP von Puhm für die Asbest- und Mineral- wolle-Sammlung ist im firmeneigenen Online- shop erhältlich, unter bigbag-puhm.at/shop Ihre Vorteile mit DACHSER Chem Logistics: Standardisierte Logistiklösungen kombiniert mit individuellem Chemielogistik-Know-how Zugang zu unserem globalen Netzwerk Vollständige Transparenz durch innovative IT-Systeme Hohe Sicherheits- und Qualitätsstandards für die chemische Industrie, nach SQAS beurteilt Fachkompetenz in Gefahrguttransport und Gefahrstofflagerung Kooperationspartner des Verbandes der Chemischen Industrie e. V. (VCI) für Spedi- tionsdienstleistungen Straße, Luft und See DACHSER-Austria Gesellschaft m.b.H. Logistikzentrum Wien Thomas-Dachser-Straße 1 • 2325 Himberg Tel.: +43 2235 44000 0 • Fax: +43 2235 44000 2189 dachser.wien@dachser.com • dachser.at Logistik in ihrem Element. DACHSER Chem LogisticsNext >